Fahrrad frühlingsfit machen: So geht’s ganz einfach
Wenn der letzte Schnee geschmolzen ist, brauchen wintergeplagte Räder besondere Pflege: Worauf zu achten ist – und mit welchen Produkten Fahrradliebhaber besonders gerne arbeiten.
Spätestens seit der Explosion der Benzinpreise ist es voller geworden auf den Fahrradwegen Deutschlands. Doch nicht alle Radler wissen, welche Pflege das Zweirad braucht – besonders nach dem Winter, der mit Eis, Rollsplitt und Co. auch den stabilsten Fahrrädern gefährlich werden kann. Welche Fahrradteile nach dem Winter besonders angegriffen sind und und was auch von Hobbyradlern selbst gemacht werden kann? Das erfährst du hier:
Fahrrad frühlingsfit machen: Das ist wichtig
1. Bremsencheck und Überprüfung der Schaltung
Das Wichtigste zuerst: Vorder- und Hinterradbremse sollten gleichmäßig funktionieren, die Bremshebel müssen leichtgängig sein. Den Check kannst du selbst machen – für die Reparatur, wenn die Bremsen nur schwer zu betätigen sind oder spürbar geringere Wirkung haben, rät der ADAC zum Besuch beim Fachmann. Auch die Schaltung sollte funktionieren: Lassen sich alle Gänge leicht und mühelos schalten? Falls nein, wird auch hier der Gang in den Fahrradladen empfohlen.
2. Licht, Klingel, Sitz und Sichtbarkeit
Funktionieren Vorder- und Rücklicht? "Funktioniert ein Licht nicht, eventuell Leuchtmittel wechseln oder eingerostete Kontakte säubern und gerissene Kabel ersetzen“, rät der ADAC. Auch das Aufladen von akkubetriebenen Lampen vor der ersten Fahrt gehört zum Frühlingscheck – ebenso wie die Überprüfung der Klingel und der Sitz- und Lenkerhöhe. Denn nur wer im Straßenverkehr sicht- und hörbar ist, kann in Notfällen auch auf sich aufmerksam machen. Apropos sichtbar: Dazu gehören auch Reflektoren am Rad und in den Speichen. Wer die vorgeschriebenen weißen Streifen an den Reifen nicht hat, muss alternativ vier gelbe Katzenaugen anbringen.
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3. Reifencheck
Besonders nach einem schneereichen Winter, wenn das Fahrrad auch auf Rollsplit und Salz verwendet wurde oder viel im Freien stand, können die Reifen von der Witterung angegriffen sein. Doch auch eine ausgedehnte Nutzung macht die Mäntel und Reifenflanken spröde. Abgefahrene Reifen ohne Profil können mit etwas Erfahrung selbst ausgetauscht werden. Wenn die Qualität noch stimmt, reichen der Check des Reifendrucks und gegebenenfalls das Aufpumpen der Reifen. Mit 4,0 bar als Ausgangspunkt kannst du wenig falsch machen.
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4. Der aufwendigste Teil: die Reinigung
Der wichtigste und auch zeitaufwendigste Teil, wenn das Fahrrad frühjahrsfit werden soll, ist die Reinigung: Das Rad von Spinnweben, Spritzschmutz und weiteren Verschmutzungen befreien. Das geht oft bereits mit Wasser und Spülmittel – und den richtigen Tools, die auch die engsten Ecken und Nischen deines Fahrrads erreichen.
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Ritzel, Kette, Reifen: Mit diesem Reinigungsset lassen sich auch die kleinsten Nischen deines Fahrrads erreichen und porentief reinigen. Die verschiedenen Bürsten passen für alle möglichen Zweiradtypen, sogar für Motorräder. Aus neun Teilen besteht das Set, das sich besonders durch seine Langlebigkeit auszeichnet. So wird garantiert jedes Fahrrad sauber!
Wichtig: Bei der Reinigung darauf achten, ob Schrauben lose sind oder das Schutzblech klappert. Sobald das Fahrrad sauber und trocken ist, lassen sich diese nachziehen und bei Bedarf mit Pflegespray bearbeiten.
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Besonders die Fahrradkette fängt jede Art von Schmutz, der nach dem Antrocknen nur noch schwer zu entfernen ist. Dieser Chain Cleaner hilft – so effektiv wie schonend: Der in Deutschland hergestellte Reiniger ist sanft zur Umwelt und greift weder die Fahrradteile noch die Natur an. Klingt gut, reinigt super: Wollen wir haben!
5. Fahrradkette ölen und bewegliche Teile einfetten
Nicht nur nach der Winterpause, sondern nach jeder Reinigung, bei Vielfahrern alle ein bis zwei Monate sollte die Fahrradkette gereinigt und geölt werden. Mehr noch: Alle beweglichen Teile des Rads sollten eingefettet werden, damit sie auch in Zukunft reibungslos funktionieren. Das gelingt mit säurefreiem Öl, das in alle Gelenke getropft wird. Wichtig: Auch hierfür sollten die zu bearbeitenden Teile sauber und trocken sein!
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Ganz wichtig: Nach dem Frühjahrsputz des Rads sollte eine Probefahrt erfolgen – am besten in ruhigem Gelände und in gemäßigter Geschwindigkeit, so dass eventuelle Unzulänglichkeiten nicht gleich zum Unfall führen. Und dann: gute Fahrt!