Fashion-Protest in Weiß: Demokratinnen setzen Zeichen gegen Trump

Mit ihrer weißen Kleidung wollen die Demokratinnen im Kongress ein Zeichen gegen Trumps frauenfeindliche Politik setzen. (Bild: Reuters)
Mit ihrer weißen Kleidung wollen die Demokratinnen im Kongress ein Zeichen gegen Trumps frauenfeindliche Politik setzen. (Bild: Reuters)

In seiner ersten Rede vor dem Kongress in Washington hat US-Präsident Donald Trump ungewohnt milde Töne angeschlagen. Die anwesenden Demokraten konnte das allerdings nur wenig beeindrucken. Einige der weiblichen demokratischen Abgeordneten nutzten den Auftritt sogar für eine besondere Protestaktion – und die war kaum zu übersehen.

Ein großer Teil der weiblichen Delegation trug weiße Kleidung. Damit spielten sie auf die Suffragetten an, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts für Frauenrechte kämpften. Mit diesem Auftritt wolle man gegen die Bestrebungen protestieren, die Fortschritte der Frauenrechtsbewegung rückgängig zu machen, erklärt die Abgeordnete Lois Frankel via Twitter. Die Aktion soll unter anderem die Organisation Planned Parenthood unterstützen, die Frauen zum Thema Geburtenkontrolle und Schwangerschaftsabbruch berät.

W/@RepKClark wearing white to #JointSession to honor the progress we’ve made & let @realDonaldTrump know women are watching. #WomenWearWhite pic.twitter.com/8Qo30GIq4C

— Ann McLane Kuster (@RepAnnieKuster) 28. Februar 2017

Das Tragen von weißer Kleidung als Statement für Frauenrechte ist in den USA nichts Neues. Unter dem Hashtag #WearWhiteToVote trugen viel Unterstützer von Hilary Clinton am Wahltag ihre Gesinnung nach außen. Und auch Clinton selbst trug einen weißen Hosenanzug, als sie die Nominierung als Kandidatin für die US-Präsidentschaft akzeptierte.