Früher aß ich nur Fertiggerichte, heute laufe ich Marathons – mit diesen Tipps habe ich mit 49 Jahren mein Leben umgekrempelt
Früher ernährte sich der Brite Jason Smith hauptsächlich von Mikrowellen-Gerichten, trieb kaum Sport und fühlte sich als Unternehmensberater zu beschäftigt für einen fitten Lifestyle. Schon in seinen 40ern habe er sich oft energielos gefühlt, erinnert er sich im Interview mit Business Insider (BI). „Ich war übergewichtig und fast adipös, fühlte mich unwohl und war körperlich und geistig in einem ziemlich schlechten Zustand“, sagt er.
Im Alter von 49 Jahren krempelte er seine Routinen um – und lief mit 52 Jahren seinen ersten Marathon. Den Anstoß hatte ihm ein Freund gegeben, der im Internet ein Video seiner Outdoor-Sport-"Abenteuer" postete. Smith schoss durch den Kopf: „So will ich mich fühlen. So möchte ich leben.“ Sein Entschluss stand fest: Er würde seinen Lebensstil auf der Stelle ändern.
„Ich begann, mich intensiver mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen. Ich beschloss, keinen Alkohol mehr zu trinken, fit zu werden, und das Ganze ernsthaft anzugehen“, so Smith.
Nach zwei Wochen, in denen er sich mehr bewegte und gesünder ernährte, stellte er Unterschiede an sich selbst fest, und er machte weiter Fortschritte. „Ich fühlte mich so befreit, so anders. Ich genoss es, und ich liebte das Leben. Es war ein gewaltiger mentaler und körperlicher Wandel in mir.“
Zwei Jahre später beschloss er dann, anderen Menschen dabei zu helfen, dieselben Gefühle zu erleben. Zu seinem 50. Geburtstag im Januar 2019 schenkte Smiths Familie ihm einen Kurs für Personal Training, und Ende 2020 arbeitete er bereits mit seinen ersten Kundinnen und Kunden. Uns berichtet Smith, wie er es geschafft hat, mit 49 Jahren fit zu werden.
1. Steckt euch ein klares Ziel
Anfangs trainierte Smith unregelmäßig – immer wieder kam etwas dazwischen. Er nahm sein Training auf und warf kurz darauf wieder hin. Darum nahm er sich vor, regelmäßig und nachhaltig zu trainieren und sich hierfür Ziele zu stecken.
Bevor er sich im Fitnessstudio anmeldete oder vermehrt Gemüse auf seinen Teller schaufelte, schrieb Smith zwei Listen: eine für Ideale, die sein zukünftiges Ich verfolgen würde, und die andere über Dinge, auf die er künftig verzichten würde. „Das Erste, was ich tat, war, mein Mindset neu auszurichten“, sagt Smith.
Mit diesem Mindest erstellte er einen Plan, der er befolgen wollte. „Diese Vision zu haben und diesen Plan, was ich tun und was ich nicht tun würde, hat mir sehr geholfen“, sagt er.
Pläne zu visualisieren, ist eine Technik, die bekanntermaßen erfolgreiche Menschen wie der verstorbene Tech-Boss Steve Jobs und der US-Schwimmer Michael Phelps angewandt haben. Menschen erhoffen sich von dieser Methode, Entscheidungen leichter und weniger von Emotionen gesteuert zu treffen.
2. Findet einen Sport, der euch Spaß macht
Damit ihr eine nachhaltige Fitness-Routine entwickelt, müsst ihr den richtigen Sport für euch finden, so Smith. „Ihr werdet nichts tun, woran ihr keinen Spaß habt“, sagt er.
Er empfiehlt, euch zu überlegen, was ihr als Kind gerne gemacht habt. „Ich bin früher gerne durch den Wald gelaufen, also habe ich damit wieder angefangen – und das machte es viel einfacher“, sagt er.
Smith trieb seine Leidenschaft gar so weit, dass er im April 2022 seinen ersten Marathon in drei Stunden und 55 Minuten lief.
3. Fangt langsam an und steigert euch
Als Smith seine Fitness-Entwicklung startete, nahm er sich vor, sich jeden Tag eine Stunde lang zu bewegen. Das ließ er langsam angehen. „In den ersten Wochen bestand das Laufen wirklich nur aus Gehen mit gelegentlichen Spurts zwischendurch“, sagt er.
Er meldete sich in seinem örtlichen Fitnessstudio an und begann mit einfachen Bewegungen wie Ausfallschritten und Kniebeugen, die er mit zunehmender Fitness ausbaute. Im Probetraining mit einem Personal Trainer lernte er die richtigen Techniken, um Verletzungen zu vermeiden – was seiner Meinung nach sehr hilfreich war.
„Es kommt nicht darauf an, wie hart man in der Stunde oder in den 45 Minuten trainiert, sondern darauf, wie oft man es macht“, sagt er.
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