Ist das Frühstück wichtig? Diese Gründe sprechen dafür
Laut einer Studie ist das Frühstück für 30 Prozent der befragten Personen in Deutschland die wichtigste Mahlzeit des Tages. Zwölf Prozent der Befragten haben in der gleichen Studie jedoch angegeben, dass sie nie frühstücken – nicht mal am Wochenende. Und obwohl die Wissenschaft sich nicht einig ist, ob das Frühstück wichtig ist oder nicht, gibt es dennoch ein paar gute – und leckere – Gründe, um das Frühstück nicht ausfallen zu lassen.
Ist das Frühstück wirklich so wichtig? 5 Gründe, die zeigen, warum das Frühstück wichtig ist
Ein gesundes und ausgewogenes Frühstück stellt für viele Menschen den perfekten Start in den Tag dar. Und wer es dabei richtig angeht, versorgt seinen Körper am Morgen nicht nur mit reichlich Vitaminen und Nährstoffen – sondern tut ihm noch viel mehr Gutes. Aber ist das wirklich sinnvoll oder schadet es dem Körper vielleicht sogar? Neue Studien geben die Antworten.
1. Das Frühstück ist wichtig, weil es bei der Abnahme helfen kann
Wer abnehmen möchte, tendiert dazu, weniger zu essen oder Mahlzeiten sogar ganz ausfallen zu lassen. Das sollte man jedoch auf gar keinen Fall tun, insbesondere nicht das Frühstück. Eine Studie belegt, dass Personen, die in der Früh die größte Mahlzeit zu sich nehmen, einen größeren Rückgang des Body-Mass-Index (BMI) verzeichnen konnten als diejenigen, die abends am meisten auf dem Teller hatten.
2. Frühstücken ist wichtig, weil der Blutzucker dadurch nicht so schnell ansteigt
Eine Studie der Universität zu Lübeck hat ergeben, dass der Kalorienverbrauch nach dem Frühstück nicht nur höher ist, als nach dem Abendessen, sondern dass auch der Anstieg des Blutzucker- und Insulinspiegels deutlich geringer ausfällt, als nach einem ausgiebigen Dinner. Und das ganz unabhängig davon, ob die Mahlzeiten viele oder wenige Kalorien hatten. Wer sein Frühstück nicht ausspart, verringert auch das Risiko, an Diabetes mellitus zu erkranken.
3. Es ist wichtig zu frühstücken, da man so leichter in den Tag startet
Wir alle haben eine innere Uhr, die jedoch nicht bei jedem Menschen gleich lang geht. Für die Frühaufsteher*innen, den sogenannten „Lerchen“, dauert der Tag laut der inneren Uhr nur etwa 23,5 Stunden und für die Langschläfer*innen, den sogenannten „Eulen“, ist der innere Tag erst nach circa 25 Stunden beendet. Deshalb fällt es einigen Menschen schwerer, in der Früh aus dem Bett zu kommen, als anderen und voller Elan in den Tag zu starten. Diese These hat auch Danone, einer der führenden Lebensmittelhersteller in Deutschland, bestätigt. Im Rahmen einer Fachinformation hat Danone herausgefunden, dass die Zufuhr von Makronährstoffen und Energie in der Früh den Stoffwechseln ankurbelt und die Nacht auch laut der inneren Uhr endgültig beendet ist. Das Fazit: Man startet fitter in den Tag.
4. Frühstück ist wichtig, da man sozial aktiver ist
Sich direkt in der Früh komplexen sozialen Situationen stellen? Das fällt vielen nicht leicht. Doch wie Danone ebenfalls herausgefunden hat, kann auch hier ein Frühstück unterstützen. Eine Studie ergab, dass Personen, die ein kohlenhydratreiches Frühstück zu sich nehmen, achtsamer sind und soziale Herausforderungen besser angehen können als Personen, die nicht frühstücken.
5. Frühstücken ist wichtig, da sonst die Naschgefahr steigt.
Und es gibt noch einen weiteren Punkt, der zeigt, wie wichtig das Frühstück sein kann: Denn wer auf das morgendliche Essen verzichtet, läuft eher Gefahr, über den Tag hinweg immer wieder zu naschen und so die Kalorienaufnahme anzuheben.
Wollen Sie also einige Pfunde abnehmen und deshalb auf eine Mahlzeit verzichten, raten Wissenschaftler*innen dazu, eher das Abendessen auszulassen. In den Morgenstunden funktionieren der Stoffwechsel und die Regulation des Blutzuckerspiegels besser als am Abend, sodass der Körper am Morgen aufgenommene Nahrung leichter verarbeiten kann.
Mit diesem Frühstück bleiben Sie am längsten satt.
Muss man frühstücken?
Nein. Denn jeder Mensch ist unterschiedlich gestrickt und nicht jeder Mensch hat in der Früh Hunger. Sich also zum Frühstück zu zwingen, ist keine gute Idee. Wer sich in den Morgenstunden jedoch gerne die Zeit nimmt, der sollte auf ein gesundes und ausgewogenes Frühstück setzen. Ein gesundes Frühstück besteht im besten Fall aus langkettigen Kohlenhydraten (Vollkornprodukte), Proteinen (Milchprodukte, pflanzliche Alternativen aus Soja, Samen, Nüsse), frischem Obst wie Beeren oder Steinobst und möglichst wenig Zucker und Fett.