Frankreich setzt den Trend für alkoholfreie Drinks

Zum neuen Jahr werden sich sicher wieder viele Menschen den Vorsatz nehmen, weniger Alkohol zu trinken. Auf gute Drinks muss man deshalb aber noch lange nicht verzichten.

Alkoholfreier Gin im
Alkoholfreier Gin im "Le Paon qui boit" (Der trinkende Pfau), einem Pariser Geschäft für alkoholfreie Getränke. (Bild: REUTERS/Benoit Tessier)

Wie viele kulinarische Trends beginnt auch dieser im Gourmet-Land Frankreich. Dort gibt es neuerdings nämlich geradezu eine Welle von neuen Startups, die hochwertige Weine, Spirituosen und Sekt produzieren - alles ohne Alkohol. Damit kommt die französische Innovationsbewegung dem Gesundheitsbewusstein einer neuen Generation entgegen, die sich zwar gesund ernähren möchte, auf Lebensstil und Feiern aber deshalb noch lange nicht verzichten will.

Wie der britische "Guardian" schreibt, ist Frankreich einer der Boom-Märkte für alkoholfreie Getränke. Ausgerechnet im Land der Weingüter schnellt der Bedarf an alkoholfreien Drinks so rasant nach oben, wie kaum an einem anderen Ort der Welt. Dabei gehört dort das Glas Wein schon beim Mittag eigentlich zum guten Ton.

In Paris zwischen dem 10. Arrondissement und Belleville befindet sich der kleine Laden "Le Paon qui Boit". Übersetzt bedeutet der anspielungsreiche Namen: Der trinkende Pfau. Der trinkt allerdings offensichtlich gerne ohne Kater, denn alle Weine und Spirituosen sind ohne Alkohol. Im April 2022 öffnete das innovative Geschäft seine Türen. Auf dem Instagram-Account werden seitdem neue alkoholfreie Getränke und Drink-Kreationen vorgestellt.

Im "Le Paon qui Boit" werden 400 verschiedene Getränke angeboten, es gibt alleine fast 50 Sorten alkoholfreie Sekt- und Proseccosorten. Inzwischen sind auch zahlreiche große Hersteller auf den Zug aufgesprungen. Getränkeproduzenten wie Pernod Ricard haben begonnen, in alkoholfreie Varianten zu investieren. Immer mehr der traditionellen Keltereien produzieren mittlerweile auch Weine und Sekt ohne Alkohol.

Dabei sind viele der Kund*innen nicht unbedingt komplett abstinent. Wie Augustin Laborde, der Gründer des "trinkenden Pfaus", im Interview mit dem "Guardian" erzählt, seien bis zu 80 Prozent der Kund*innen immer noch Gelegenheitstrinker, die zwischendurch aber gerne auf Alkohol verzichten möchten. Etwa 20 Prozent seien Muslim*innen oder schwangere Frauen. Bei den anderen beobachte er eine "neue Art, flexible zu Denken", sagt Laborde.

Inzwischen geht das Angebot weit über Bier und Wein hinaus. Auch Gin und Rum gibt es beispielsweise in zahlreichen alko

Calixte Payan, one of France’s new young producers, was the first to make alcohol-free spirits using real French gin and rum. Experts in Grasse, the French perfume capital, extract the alcohol and then his team at a historic distillery near Lyon rework the drinks with a number of complex distilling techniques. A drink from Payan’s brand, Sober Spirits, was voted the best alcohol-free rum in the world in London last year, and in San Francisco this year. “We’re at an early stage in France, but the opportunities are huge because there is a lot of demand for these drinks. Before, people didn’t want to openly say they didn’t drink, now they’re going into shops to ask for alcohol-free products … France is recognised worldwide for its alcohol – fine wines and champagnes – and it could also become recognised for its alcohol-free drinks. There is still work to be done, but people like us are trying to give consumers the best experience possible.”

Karima Lounis handles sales for the French no-alcohol brand JNPR, made in Normandy from juniper berries, and runs tastings across France. She said France’s no-alcohol drive was also a no-sugar drive. “People don’t want sugar in their drinks, and they’re surprised to learn we can create these drinks without sugar,” she said. “I’ve been surprised at end of year tastings by how many young people, between 19 and 30, want to stop drinking alcohol.”