Ihre Freunde öffneten ihr die Augen: Frau nimmt 120 Kilo ab

Anna Kambranis wusste nicht, dass sie ein Problem hatte, bis ihre Freunde eingriffen, um ihr zu helfen.

Die 46-Jährige lebte ein – wie sie es nannte – „langweiliges Leben”. Sie hatte mit ihren 206 kg Probleme, die Treppe hochzukommen, ohne außer Atem zu sein und hatte kaum Ahnung von Ernährung und Fitness.

Aber jetzt hat sie innerhalb von nur zwölf Monaten unglaubliche 120 Kilo abgenommen und die hartnäckigen Knie- und Rückenschmerzen sind fast völlig verschwunden.

„Mein Leben hat sich dramatisch verändert: Von Herumsitzen auf der Couch, Nichtstun und Essen zu konstanter täglicher Bewegung. Es ist eine große Veränderung“, erzählt Anna Yahoo Lifestyle.

„Jetzt laufe ich überall hin, wo ich früher das Auto nahm. Jetzt kann ich in ein Geschäft gehen und alles anprobieren, ohne mich unwohl zu fühlen“, sagt sie.

„Das ist ein tolles Gefühl.“

Anna aus Melbourne leugnete unbewusst, wie sehr sich ihre Gesundheit im Laufe der Jahre verschlechtert hatte und verlor dabei alle Erinnerung daran, wie sehr sie es früher genossen hatte, aus dem Haus zu gehen.

Am ersten Tag von 2018 stiegen Annas engste Freunde in ein Flugzeug, um ein mutiges Gespräch zu führen, das ihr Leben veränderte.

Da sie sich Sorgen um Annas mentale und körperliche Gesundheit machten, nahmen ihre Freunde das Risiko in Kauf und vereinbarten einen ersten Termin mit Trainer Kyle von „Vision Personal Training“ – in der Hoffnung, sie würde zustimmen, aber ohne zu wissen, ob sie wirklich dazu bereit wäre.

„Sie setzten sich mit mir hin und sagten, sie hätten mir zwölf Einheiten gebucht. Sie wollten, dass ich es ausprobiere”, erzählt sie uns.

„Sie sagten, sie würden sich große Sorgen machen und hätten schon seit einem Monat mit meinem Trainer Kontakt. Sie hatten auch mit meiner Familie gesprochen.“

Anna gesteht, dass sie zuerst sauer war.

„Ich mag Leute nicht, die mich zu etwas drängen. Ich hasse es. Ich wusste, ich war dick und ich wusste, dass das ein großes Problem war, aber ich habe es einfach ignoriert. Man will nicht darüber nachdenken oder es sich eingestehen.“

„Aber sie drängten mich dazu und sie haben mich etwas Besseren belehrt.“

Für Anna war Ernährung das Wichtigste. Eine ihrer ersten Maßnahmen war es, das ganze ungesunde Essen im Haus zu entsorgen.

Sie versprach sich selbst auch, sich zwölf Monate lang von Junk-Food fernzuhalten. Davor hatte sie regelmäßig ganze Schokoladentafeln und Kartoffelchipstüten verputzt. Und Freitagabend gab es immer Essen zum Mitnehmen, aber das ist nun vorbei.

„Ich weiß, dass es nicht schlimm ist, sich ab und zu etwas zu gönnen, aber ich wollte mir selbst beweisen, dass ich stark genug bin, ein ganzes Jahr ohne Junk-Food durchzuhalten“, sagt sie.

„Ich habe viel darüber gelernt, was ich essen kann und was nicht und was in Lebensmitteln steckt. Jetzt lese ich die Nährwerttabelle, was ich früher nie gemacht habe.“

Und während Anna den Gedanken, ins Fitnessstudio zu gehen, anfangs grässlich fand, setzte sich ihr Trainer Kyle für sie ein. Nicht nur während ihrer drei Trainingseinheiten pro Woche, sondern täglich stand er ihr zur Seite und brachte ihr viel bei, wodurch ein starkes Vertrauensverhältnis entstand.

„Kyle investierte viel Zeit und Aufwand in mich – das führte bei mir zu der Erkenntnis, dass ich genauso viel Zeit und Aufwand für mich selbst aufbringen kann“, sagt sie.

Im vergangenen Jahr hat Anna ihre Liebe zu Walking und Laufen wiederentdeckt und sie hat auch ihr soziales Umfeld wieder aktiviert. Sie gesteht, dass es sich anfühlt, als sei sie einem „schwarzen Loch“ entkommen und habe „das Licht“ wiedergefunden.

„Wenn ich jetzt gehe, dann gehe ich mit hoch erhobenem Haupt“, sagt sie.

„Meine ganze Denkweise hat sich völlig verändert. Anfangs bemerkt man es nicht. Man fühlt sich so, als könne man alles erreichen.“

„Natürlich gehe ich jetzt auch viel mehr aus. Ich fühle mich wieder als Teil der Gesellschaft.“

Anna fühlt sich dank der Hilfe ihrer Freunde und ihrer Familie „glücklicher, gesünder und selbstbewusster“ als je zuvor. Jetzt ist sie auf dem besten Weg, ihr Zielgewicht von 70 kg zu erreichen.

„Ich muss noch immer 17 kg abnehmen, deshalb bin ich sehr streng mit mir selbst und im Anschluss möchte ich mit dem Muskelaufbau beginnen”, sagt sie.

„Zuerst tat ich es für alle anderen. Aber jetzt tue ich es für mich selbst.“

Kristine Tarbert