Für den Urlaub oder zu Hause: Das sind die besten E-Book-Reader

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Zu Hause lässt sich damit bei jedem Licht lesen, und unterwegs geht trotz wenig Gewicht nie der Lesestoff aus: E-Book-Reader haben sich als praktische Alternative zum klassischen Buch etabliert. Wer sich kurz vor dem Urlaub noch einen neuen anschaffen will, sieht sich mit enormen Preisunterschieden konfrontiert. Muss es also ein teurer sein?

Beautiful girl is reading e-book in the hammock.
Ob zu Hause oder im Urlaub: E-Book-Reader haben selbst Puristen langsam überzeugt. Aus guten Grund, denn die Qualität kann sich sehen lassen - fast unabhängig vom Preis (Symbolbild: Getty Images)

Nicht unbedingt. Stiftung Warentest hat neun E-Book-Reader unter die Lupe genommen und festgestellt: Gut sind sie alle. Für mehr Geld bekommt man allerdings mehr Ausstattung. Im Test zeigte sich, dass die Geräte in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht haben. Touch-Screen, viel Speicherplatz und Frontbeleuchtung, die das Lesen im Bett erlaubt ohne dass der Partner dabei gestört wird sind mittlerweile Standard und müssen nicht viel kosten.

Für andere technische Sonderaustattungen muss man schon mal tiefer in die Tasche greifen. So passen E-Book-Reader um die 150 Euro wie der Pocketbook Touch oder der Tolino Vision 5 die Lichtfarbe an die Uhrzeit an - tagsüber bläulich, abends ein wärmerer Gelbstich. Zusätzlich zum Touchscreen gibt es außerdem Umblättertasten.

Unabhängig von Preis oder technischen Details teilt sich das Lager der E-Reader aber zunächst in zwei Lager: Kindle und Nicht-Kindle. Zunächst stellt sich für Käufer daher die Frage, ob man das geschlossenere System von Amazons Kindle bevorzugt, bei dem man alles aus einer Hand bekommt, oder lieber die Freiheit hat, Bücher aus verschiedenen Quellen zu beziehen und auch mal auszuleihen - dann ist man bei Tolino, Pocketbook oder Kobo besser aufgehoben.

Der beste Tolino

Wer sich gerne mal ein Buch aus der Bibliothek oder von Freunden ausleiht und sich bei verschiedenen Buchhändlern bedienen will, sollte sich für einen E-Book-Reader von einem dieser Marken entscheiden. Der Tolino Epos 2 ist nicht nur Testsieger in dieser Kategorie hat sich mit 1,6 zugleich auch die Bestnote im gesamten Stiftung-Warentest-Vergleich gesichert.

Mit extragroßem Bildschirm, vergrößerbarer Schrift und scharfer Auflösung bietet er optimalen Lese-Komfort. Dazu gibt es zahlreiche Extras wie Wasserschutz, Blättertasten, Linkshändermodus und mit der Tageszeit wechselnde Lichtfarbe. Die einzigen Mankos sind der Preis - der Tolino Epos 2 ist mit knapp 300 Euro das teuerste getestete Modell - und die geringe Akkulaufzeit: Voll geladen lässt er eine durchschnittliche Lesedauer von 18 Stunden zu.

Wer einen Reader bevorzugt, der länger durchhält, liegt mit dem Pocketbook Touch HD 3 richtig. Dessen Akku bringt es auf eine Lesezeit von etwa 79 Stunden. Wie der Tolino bietet er Wasserschutz und variable Lichtfarbe und wartet zusätzlich mit einer Hörbuchfunktion auf.

Der beste Kindle

Auch bei Kindle erzielte das teuerste Modell das beste Ergebnis: Der Kindle Oasis liegt mit 1,7 nicht weit hinter dem Tolino-Sieger und ist vergleichbar ausgestattet, sowohl was Bildschirm, Bildqualität, Robustheit betrifft als auch die Extras.

Der Kindle wäre sogar Gesamtsieger gewesen, wenn Stiftung Warentest für das geschlossene Amazon-System nicht Punkte bei der Handhabung abgezogen hätte. Auch die Lesezeit ist mit 41 Stunden im Durchschnitt länger.

Gut und günstig

Etwas kostspielig sind jedoch beide Modelle. Dass ein guter E-Reader aber nicht viel kosten muss, beweist der Tolino Page 2, der schon für 89 Euro zu haben ist. Zwar gehört er zu einem von zwei Geräten im Test, die nicht wasserfest sind und kann auch mit weiteren technischen Goodies wie Hörbuchfunktion oder Anpassung der Lichtfarbe nicht punkten. Doch in Sachen Bildqualität, Speicherplatz und Handhabung kann er sich mit den teuren Readern messen und kommt damit immer noch auf ein Gesamturteil von 1,9. Noch dazu ist er mit 173 Gramm der zweitleichteste Reader im Test und dennoch robust verarbeitet.

Für zwei Euro weniger gibt es den Kindle 2019, der sich im Test allerdings als weitaus weniger robust erwies und auch bei der Ausstattung nicht ganz mit dem Tolino mithalten konnte.

Sind die kostenlosen Leseapps eine Alternative?

Wer sich trotz allem keinen E-Book-Reader anschaffen will, kann Bücher auch mit kostenlosen Leseapps von Kindle oder Tolino auf dem Smartphone oder Tablet schmökern - auch die hat sich Stiftung Warentest näher angeschaut. Praktisch dabei: Wer auf verschiedenen Geräten liest, landet dank synchronisiertem Lesefortschritt immer an der richtigen Stelle.

Wer unterwegs liest, ist jedoch im Nachteil. Tablets wiegen teilweise doppelt so viel wie Reader, und wer in der Sonne lesen will, kann selbst bei höchster Displayhelligkeit den Text kaum erkennen. E-Book-Readern hingegen macht auch grelles Licht nichts aus.

Den kompletten Test mit allen Ergebnissen und Details bekommen Sie kostenpflichtig auf der Seite von Stiftung Warentest.

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