Gastro-Trend: Warum wir jetzt alle „Smushi“ wollen

Es geht ein Ruck durch die internationale Food-Szene. Sterneköche und experimentelle Gastro-Virtuosen erfinden derzeit die verrücktesten Spezialitäten. Von bayerischen Weißwurst-Tapas bis New Yorker Cronuts – das Rezept ist einfach: Mixe zwei altbewährte Speisen zusammen und du hast ein innovatives neues Produkt, nach dem sich garantiert jeder Foodie die Finger leckt. So entstand auch der neue Snack aus Dänemark.

Ein belegtes Vollkornbrot kennen Sie – die Dänen nennen das schlichtweg Smørrebrød. Japanisches Sushi kennen Sie auch. Und nun denken wir uns das mal in ein und demselben Snack. Richtig! Heraus kommt eine Mischung aus Stulle in Sushi-Optik: kurz Smushi.

Geschäftstüchtige Gastronomen haben erkannt, dass sie in der Smørrebrød-Hauptstadt Kopenhagen, die mittlerweile zur Gourmetmetropole aufgestiegen ist, den Food-Touristen mehr bieten müssen als Stulle mit Belag. Und so fusionierte das Smørrebrød kürzlich mit Sushi und wurde zu der Snack-Neuschöpfung Smushi.

Sauber ausgestochene Vollkornschnitten werden mit Lachs- und Garnelenrolle garniert. Dazu Dorschkaviar und Kressestengel. Oder aber es findet sich ein zarter Streifen Rinderbrist an Frischkäse auf der Stulle wieder. Während das Brot selbst relativ dünn ist, kommt der Belag umso dicker daher. Auch Roastbeef und Kartoffelchips oder Sellerie-Terrine mit Rote-Beete werden kommen hier aufs Brot.

Am liebsten möchte man sich durch jegliche Geschmacksvariante der kleinen Smushis futtern. Doch leider ist der Snack nicht ganz billig: Drei Stück kosten um die 20 Euro.

Wer sich an den schmackhaften Versuchungen wie Lachsrolle mit Rogen, Frischkäse, Kräuter und Zitrone oder Hackbraten mit einem Gelee aus roten Johannisbeeren und frittierter Petersilie satt essen möchte, kann gut und gerne ein kleines Vermögen loswerden. Also betrachten Sie Smushis besser nur als Snack und merken Sie sich das Rezept.

Denn so lecker die kleinen Smushis auch schmecken – eine absolute Weltneuheit ist die Kombi nicht und lässt sich auch in der heimischen Gourmetküche wunderbar nachmachen.

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