Gefährliche Hundemalaria auf dem Vormarsch: Babesiose breitet sich aktuell in Deutschland aus
Eine aus dem Mittelmeerraum kommende, ansteckende Krankheit für Hunde breitet sich derzeit auch in Deutschland aus. Alles, was Sie über diese tödlich verlaufende Erkrankung wissen müssen, lesen Sie hier.
Immer mehr Hundehalter müssen sich mit einer gefährlichen Krankheit auseinandersetzen, die sich zunehmend auch in Deutschland verbreitet: die sogenannte Hundemalaria oder Babesiose. Lange Zeit galt sie als typische "Mittelmeerkrankheit", doch inzwischen treten vermehrt Fälle auch hierzulande auf.
Babesiose wird durch einen Parasiten namens Babesia übertragen, der häufig von Zecken auf Hunde übertragen wird. Die Krankheit zeigt oft unspezifische Symptome, die sich in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Wochen nach einem Zeckenbiss entwickeln. Diese äußern sich durch hohes Fieber, Schwäche, blasse Schleimhaut, Appetitlosigkeit und Blutarmut. Im schlimmsten Fall kann eine unbehandelte Infektion tödlich verlaufen, weshalb eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend sind. Für Menschen ist die Krankheit glücklicherweise nicht ansteckend.
Hundemalaria: Verbreitung, Behandlung und Maßnahmen zur Vorbeugung
Die steigende Zahl von Infektionsfällen in Deutschland wird insbesondere durch die zunehmende Verbreitung der Auwaldzecke begünstigt, die als Hauptüberträger des Erregers gilt. Die Auwaldzecke hat sich in den letzten Jahren über ganz Deutschland ausgebreitet, einschließlich der Isarauen bei München, der Regensburger Gegend, des Oberrheins, des Saarlands, Rheinland-Pfalz, der Elbauen und Berlin-Brandenburg. Diese Zeckenart fühlt sich besonders in feuchten und bewaldeten Gebieten wohl, und die milden Winter und heißen Sommer der letzten Jahre haben ihre Population weiter anwachsen lassen.
Besonders gefährdet sind Hunde, die aus dem Ausland stammen oder mit ihren Besitzern in betroffene Gebiete gereist sind. Tierärzte raten daher zu vorbeugenden Maßnahmen. Dazu gehören die regelmäßige Kontrolle und das Entfernen von Zecken, das Anwenden von Zeckenschutzmitteln sowie das Meiden von gefährdeten Gebieten während der Zeckensaison. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte umgehend ein Tierarzt konsultiert werden, da die Krankheit unbehandelt tödlich verlaufen kann.
Auch wenn die Babesiose durchaus ernst ist, gibt es Hoffnung: Die Medizin hat Fortschritte gemacht, und es stehen wirksame Behandlungen zur Verfügung. Trotzdem bleibt die Vorsorge der beste Schutz.
Zeckenhalsbänder für Hunde im Test
Die österreichische Verbraucherplattform Konsument hat einige Zeckenschutzmittel und Zeckenhalsbänder für Hunde getestet. Die Ergebnisse sind überraschend. Mehr zum Thema "Zeckenhalsbänder und Zeckenschutz" lesen Sie im Zeckenhalsband-Test.
Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.