Wer Geheimtipps für den Sommerurlaub sucht, sollte diese 5 Städte am Meer kennen
Die kleine Küstenstadt Cefalú auf Sizilien ist ein echter Traumort am Meer – und ein Geheimtipp abseits von Palermo.
Getty Images, David BlaikieWenn wir unseren Traum-Sommerurlaub zusammenstellen dürften, dann würde der wohl so aussehen: ein hübsches, kleines Ferienhaus oder Boutique-Hotel in einer hübschen, kleinen Küstenstadt. Der ständige Blick aufs Meer, eine verwinkelte Altstadt, ein paar gute Restaurants und Bars und ein Strand. Ach ja, und das bitte alles abseits der großen Touri-Ströme. Klingt, als bräuchte man dafür noch echte Geheimtipps. Und was sollen wir sagen, genau die haben wir jetzt für Sie. Diese 5 wunderschönen Städte am Meer kennen bei weitem nicht viele und sie haben alles zu bieten, was wir von unserem Traum-Sommerurlaub so erwarten.
1. Cefalú (Sizilien) – Italien
Der Küstenort Cefalú auf Sizilien ist alles, was man sich von einem kleinen italienischen Örtchen wünscht.
Getty Images, Westend61Wer die wahre Seele Siziliens spüren will, sollte sich nach Cefalù begeben. Das charmante Städtchen an der Nordküste der Insel vereint Geschichte, Genuss und Natur auf engstem Raum. Pastellfarbene Häuser schmiegen sich an eine malerische Bucht, über der die imposante Kathedrale thront – ein Meisterwerk normannischer Baukunst. Die Strände? Goldgelber Sand, umspült vom azurblauen Mittelmeer. Doch der wahre Reiz liegt im Lebensgefühl: Am Abend flanieren Einheimische und ein paar Besucher*innen durch die verwinkelten Gassen, probieren fangfrischen Fisch und lassen sich vom Duft sizilianischer Zitronen betören. Ein Sommer in Cefalù fühlt sich an wie ein Film, in dem man selbst die Hauptrolle spielt – Main Character und so …
2. Rovinj (Istrien) – Kroatien
Die Stadt Rovinj gehört zur Halbinsel Istrien. Eine Stadt am Meer, die Kroatien, Italien und Slowenien vereint.
Getty Images, Westend61Es gibt Orte, die sehen in Wirklichkeit noch schöner aus als auf jedem Foto – Rovinj ist so einer. Die istrische Küstenstadt wirkt mit ihren bunten Fassaden, den Fischerbooten im Hafen und den schmalen Gassen wie eine Mischung aus Venedig und einem mediterranen Märchen. Hoch über allem wacht die Kirche der Heiligen Euphemia, von deren Turm aus man einen atemberaubenden Blick über die Adria hat. Wer es ruhig mag, paddelt mit dem Kajak zu einer der vorgelagerten Inseln. Und wer es lebhafter liebt, genießt die gesellige Atmosphäre in einer der gemütlichen Konobas. Rovinj ist der perfekte Geheimtipp für alle, die zwischen Kultur und Küste pendeln möchten.
3. Kotor (Adria) – Montenegro
Die Bucht von Kotor ist fast zu schön, um wahr zu sein.
Getty Images, David C TomlinsonWer glaubt, die spektakulärsten Fjorde gäbe es nur in Norwegen, der war noch nicht in Kotor. Die Bucht von Kotor schmiegt sich wie ein Naturwunder in die zerklüftete montenegrinische Küste, umrahmt von steilen Bergen und smaragdgrünem Wasser. Die Altstadt, ein Labyrinth aus Kopfsteinpflaster und venezianischer Architektur, erzählt von vergangenen Zeiten und scheint aus einer anderen Welt zu stammen. Hier ticken die Uhren langsamer und die Cafés unter den alten Stadtmauern laden dazu ein, bei einem Glas Montenegriner Wein den Trubel des Alltags zu vergessen. Ein echtes Abenteuer wartet auf alle, die sich die 1.350 Stufen zur Festung San Giovanni hinauf wagen – die Aussicht ist ein unvergesslicher Lohn.
4. Sète (Okzitanien) – Frankreich
Das Venedig von Frankreich: Sète ist eine wunderschöne kleine Hafenstadt bei Montpellier.
Getty Images, WirestockSète ist wild, ungeschliffen und voller Charakter – ein Ort für alle, die es lieben, das echte Leben zu spüren. Die französische Hafenstadt an der Mittelmeerküste verbindet maritime Romantik mit einer Prise Bohème. Fischerboote schaukeln in den Kanälen und in kleinen Bistros serviert man Bouillabaisse. Der Mont Saint-Clair bietet einen grandiosen Blick auf das Meer, während sich an der endlosen Strandpromenade Künstler*innen immer wieder aufs Neue im Panorama verlieren. Wer ein besonderes Spektakel erleben möchte, besucht im Sommer das berühmte Wassersportturnier „Joutes Nautiques“, bei dem sich Ruderer in mittelalterlicher Manier von Booten aus ins Wasser stoßen. Sète ist keine Stadt für konventionelle Tourist*innen – sondern für all jene, die das echte, unverfälschte französische Mittelmeer entdecken wollen.
5. Gijón (Asturien) – Spanien
Die bunten Zelte sind typisch für die Strände rund um die Küstenstadt Gijón in Spanien.
Getty Images, Gonzalo AzumendiDie nordspanische Stadt Gijón an der Küste Asturiens ist kein klassischer Badeort, doch genau das macht ihren Charme aus. Wilde Wellen brechen an der Playa de San Lorenzo, während Surfende geduldig auf die perfekte Welle warten. Im historischen Stadtteil Cimavilla, einst ein Fischerviertel, hängen bunte Wimpel über den Gassen und die Tapas-Bars servieren Sidra – den traditionellen Apfelwein, der aus großer Höhe ins Glas gegossen wird. Kein durchgestylter Urlaubsort, sondern eine Stadt mit Ecken und Kanten, mit einer Kultur, die tief in der Seele Asturiens verwurzelt ist. Wer das echte Spanien abseits der Massen sucht, wird Gijón lieben – besonders an einem langen Sommerabend, wenn sich die Sonne rotgolden im Atlantik spiegelt.