Gleditschien

Christa Klus-Neufanger
Christa Klus-Neufanger

Christa Klus-Neufanger

Gleditschien bringen mit ihrem skurrilen Aussehen ein besonderes, ja exotisches in ihre Umgebung. Ob mit oder ohne Stacheln – die lichte Krone sorgt für flirrenden Schatten – ideal in heißen Sommern!

Gleditschie
Gleditschie

gardendata Getty Images

Das der Gleditschie macht sie zu einem attraktiven Solitärbaum

externe ID 92358216 Herkunft

Die Lederhülsenbäume – das ist eine Gattung mit acht laubabwerfenden Baumarten, die in Asien, Nord- und Südamerika sowie im tropischen Afrika heimisch sind. In Nordamerika sind Gleditschien wichtiger Bestandteil des Indian Summer.

Aussehen und Wuchs

Gleditschien werden wegen ihrer farnartig gefiederten Blätter kultiviert, die wechselständig stehen. Der Austrieb erfolgt relativ spät. Spektakulär sehen auch die Trauben in Form von grünweißen Blüten aus, deren Honigduft die Insektenwelt anzieht. Die Blüten reifen zu langen, oft spiralförmigen Hülsen heran, die von den Ästen herunterhängen. Die Stämme und Äste der meisten Gleditsia-Vertreter sind mit oft verzweigten Stacheln regelrecht bewehrt: Eine Katze schafft es hier nicht nach oben. Alte Stämme haben eine längsgefurchte, schwärzliche Rinde.

Standort und Boden

Lederhülsenbäume wachsen problemlos in normaler Gartenerde, die gut dräniert ist. Selbst auf mageren Sandstandorten gedeihen sie. Sonnenverwöhnt sollte der Standort sein. Durch Trockenresistenz kommen sie auch als Stadtbäume in Frage. Neben frequentierten Wegen und Straßen ist Vorsicht geboten, da immer wieder Äste bei starkem Wind abbrechen.

Wann pflanzt man Gleditschien?

Eine Frühjahrspflanzung nach den Eisheiligen ist angeraten, da die Jungbäume frostempfindlich sind. So können sie sich bis zum Winter gut etablieren.

Pflegetipps

Ein Mulchen des Stammfußes verhindert ein Durchfrieren des Bodens im Winter.

Gleditschie Laub
Gleditschie Laub

Hossein Basirat Getty Images

Das fein gegliederte Laub der Gleditschie macht diese Pflanzengattung zu wunderbaren Schattenspendern

externe ID 1171850698

Gleditschie Laub
Gleditschie Laub

Aus Lederhülsenbäume schneiden

Nur Abgestorbenes sollte entfernt werden. Gute Schutzkleidung ist dabei wegen der Stacheln unabdinglich.

Winterschutz

Vor allem Jungpflanzen sollte man vor Frostschäden schützen, da sie empfindlicher sind als ausgewachsene Exemplare. Es gibt so viele winterharte Vertreter, dass man auf frostempfindliche Varianten leicht verzichten kann.

Verwendung

Gleditsia-Vertreter sehen als Solitäre in Szene gesetzt spektakulär aus. In Nordamerika wird im Forst das dauerhafte Holz der geraden Stämme geschätzt und geerntet. Oft wird die Baumart in Mischbeständen eingebracht.

Wichtige Gleditschien-Arten und -Sorten

Die aus Nordamerika stammende Gleditsia triacanthos ist am häufigsten in Parks und großen Gärten zu sehen. Diese Art wird auch als Falscher Christusdorn bezeichnet. Der Baum wird bis zu 30 Meter hoch und entwickelt eine ausladende Krone, die allerdings sehr locker und malerisch aufgebaut ist. Die Stacheln sind bis 15 Zentimeter lang – der botanische Artname weist darauf hin, dass sie mehrfach verzweigt sind. Farblich heben sich die meist rotbraunen Stacheln markant von der grauen Rinde ab. Die glänzenden Blätter sind bis 25 Zentimeter lang sowie einfach bis doppelt gefiedert. Vor dem Laubfall verfärben sie sich gelb. Eine Schau sind die fast 50 Zentimeter langen Hülsen, die mit Getöse zu Boden plumpsen – allerdings erst nach dem Winter.

‘Elegantissima’ bleibt mit acht Metern deutlich kleiner als die Art und ist wenig bestachelt. ‘Imperial’ entwickelt eine ausladende Krone mit wenigen Hülsen. ‘Rubylace’ ist eine Variante mit bronzeroten Blättern, die im Hochsommer dann dunkelgrün sind. ‘Skyline’ wächst kompakt und konisch, die Äste heben sich dem Himmel entgegen. ‘Sunburst’ hebt sich durch hellgrüne bis hellgelbe Blätter ab, die Triebe sind unbestachelt, es bilden sich keine Blüten. Maximal zehn Meter wird diese Sorte hoch. Die zweite amerikanische Art ist Gleditsia aquatica. Sie hat sehr kurze Früchte.

Gleditschien Stacheln
Gleditschien Stacheln

kochievmv Getty Images

Abschreckend: Mit großen Stacheln am Stamm sind viele Gleditischen wehrhaft ausgestattet

externe ID 502384202

Gleditschien Stacheln
Gleditschien Stacheln

Aus

Gleditsia caspica ist ursprünglich im Kaukasus heimisch und wird etwa zwölf Meter hoch und genauso breit. Die glänzenden, bis 25 Zentimeter langen Blätter sind gefiedert, die Stacheln bis zu 15 Zentimeter lang.

Gleditsia japonica ist in Japan heimisch und wird genauso groß wie die vorher genannte Art. Im Jugendstadium sind die Triebe purpurn gefärbt, die bis zu 30 Zentimeter langen Fiederblätter verfärben sich im Herbst gelb. Die Früchte erreichen eine Länge von 30 Zentimetern. Weitere Arten sind vor allem in Fernost heimisch.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt über Aussaat, die Kulturformen über Veredelung. Gängig ist Okulation im Sommer und Pfropfen im Frühjahr. Wegen der harten Schalen muss die Oberfläche der Samen aufgeraut werden, dann ist der Keimerfolg besser.

Krankheiten und Schädlinge

Lederhülsenbäume bleiben von Krankheiten und Schädlingen verschont, Probleme bereiten vor allem abiotische Ursachen wie Wind oder Frost.

Gleditschien: So wachsen die Lederhülsenbäume Mit ihren großen Stacheln wirken Gleditschien zunächst abschreckend. Doch ihr filigranes Laub ist einen zweiten Blick auf die Baumgattung wert. ADR Aus Systematik Gattung Pflanzenkategorie Bäume und Sträucher Gleditsia Pflanzen-Klassifizierung Gleditsia 0 Business-Goals SEO-Reichweite Fokus-Keyword Gleditschien Url-Name Gleditschien Meta Description Wer sich Gleditischen in den Garten holt, bekommt einen zauberhaften Laubbaum mit toller Herbstfärbung. Die Auswahl innerhalb der Gattung der Lederhülsenbäume ist groß. Deindexieren Aus

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