Grüner Tee und Matcha: Stiftung Warentest findet Metall

Grüner Tee und Matcha sind beliebte Heißgetränke. Doch eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest bringt bedenkliche Ergebnisse zutage: In mehreren Tees wurden Metallrückstände wie Aluminium nachgewiesen, die langfristig gesundheitsschädlich sein können.

Grüner Tee und Matcha erfreuen sich wachsender Beliebtheit – ob als Gesundheitsbooster, leckerem Heißgetränk oder Basis für kreative Rezepte. Stiftung Warentest hat 24 Grüntee- und drei Matcha-Produkte unter die Lupe genommen – mit teils bedenklichen Ergebnissen. In mehreren getesteten Tees wurden Rückstände von Metallen wie Aluminium nachgewiesen. Diese Stoffe können sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken, indem sie Schäden an Nerven, Nieren und Knochen auslösen. Auch Bio-Produkte schnitten nicht durchweg besser ab. Zwar konnten einige Marken mit einem niedrigen Schadstoffgehalt überzeugen, doch selbst in biologisch angebauten Tees fanden die Tester Rückstände von Metallen.

Stiftung Warentest weist darauf hin, dass die Belastung meist auf die Böden in den Anbaugebieten zurückzuführen ist. Beim Grüntee können nur 2 der 24 Testprodukte mit der Schadstoffnote "gut" überzeugen. Zwar fanden die Tester auch hier Rückstände von Aluminium, allerdings hielten sich die Konzentrationen in Grenzen. Testsieger ist der lose Grüne Tee "China Gunpowder" von Tee Gschwendner. Der aus China stammende Grüne Tee bekommt aufgrund seiner überwiegend guten Laborergebnisse die Schadstoffnote "gut" (2,1). Ebenfalls mit guten Schadstoffwerten kann auch der Bio Grüne Tee von Rewe aufwarten. Bei den restlichen 22 Produkten sah es hingegen anders aus: Hier lagen die Aluminium-Werte über dem Grenzwert.

Bei den drei getesteten Matchapulver schafft keines der Produkte eine gute Schadstoffnote. Dies liegt auch hier an den hohen Aluminium-Werten. Am besten schneidet noch der King's Crown Grüne Tee Matcha von Rossmann ab. Er erreicht aufgrund der erhöhten Aluminium-Werte die Schadstoffnote "befriedigend" (2,7).

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Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Grüner Tee?

Grüner Tee bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die vor allem auf seinen hohen Gehalt an Antioxidantien und anderen bioaktiven Verbindungen zurückzuführen sind. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Regelmäßiger Konsum von grünem Tee kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern. Eine Studie im European Journal of Preventive Cardiology (2020) zeigte, dass Menschen, die mindestens dreimal pro Woche grünen Tee tranken, ein längeres und gesünderes Leben führten.

  • Regt den Stoffwechsel an und macht munter: Grüner Tee kann durch die enthaltenen Catechine und Koffein den Stoffwechsel anregen und munter machen. Tatsächlich wirkt das Koffein im Grünen Tee allerdings langsamer als das aus Kaffee stammende Aufputschmittel. Eine 0,25-Liter-Tasse Grüner Tee enthält etwa 38 Milligramm Koffein. Zum Vergleich: Eine Tasse Kaffee enthält etwa 60 bis 120 mg Koffein.

  • Unterstütz die Zahngesundheit: Das im Grünen Tee enthaltene Fluorid stärkt den Zahnschmelz und hemmt so das Wachstum von Kariesbakterien. Außerdem sind im Grünen Tee auch Catechine enthalten, die antibakterielle Eigenschaften besitzen, das Wachstum von Bakterien im Mund hemmen und somit das Risiko von Karies und Mundgeruch verringern können.

Stiftung Warentest So testet die Stiftung Warentest Grünen Tee und Matcha

In der Ausgabe 4/2022 testete die Stiftung Warentest insgesamt 24 Grüne Tees und 3 Matcha-Pulver. Unter den Testprodukten befanden sich insgesamt 15 Produkte mit Bio-Siegel. Die Verbraucherschützer testeten die Tees im Labor auf Schadstoffe aus Anbau- und Produktionsprozessen unter anderem auf Pyrrolizidinalkaloide und deren Umwandlungsprodukte, sowie auf Pestizide, Anthrachinon, Perchlorat, Chlorat und Aluminium. Die jeweiligen Gehalte wurden entweder im Aufguss (Grüner Tee) oder im Pulver (Matcha) bestimmt.


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