Grobe oder hauchdünne Stücke? So hilft Ingwertee wirklich bei einer Erkältung
Ingwer gilt als natürliches Wundermittel, wenn es um die Bekämpfung von Erkältungen geht. Allerdings wird bei der Zubereitung nicht selten ein kleiner Fehler begangen, der die Wirksamkeit beeinflussen kann.
Dass Ingwer besonders gesund ist, ist kein Geheimnis. Besonders bei Schnupfen und Halskratzen kommt die Knolle gerne mal zum Einsatz. Doch nun warnt Diplom-Ernährungswissenschaftler Uwe Knop gegenüber „Fitbook“ davor, die Wurzel nicht einfach grob, sondern in viele, dünne Scheiben zu schneiden und diese dann aufzubrühen. Es gilt nämlich: „Je mehr Schnittfläche, desto mehr ‚Ingwer-Geschmack‘ kann sich entfalten.“ Und dementsprechend können sich auch die ätherischen Öle und Scharfstoffe verbreiten, welche zu den zwei Wirksubstanzen der Wurzel gehören.
Da sich diese beim Zerkleinern schnell verflüchtigen, sollte Ingwer möglichst frisch geschnitten und anschließend siedend heiß aufgegossen werden. Die Ziehzeit beträgt mindestens fünf Minuten – je länger, desto schärfer wird der Tee.
Ingwer ist nicht nur ein Wundermittel, wenn es um Erkältungen geht – auch Schmerzen können damit laut „Apotheken Umschau“ gelindert werden. Außerdem soll er Entzündungen eindämmen und die Blutgerinnung hemmen. Wer an Reiseübelkeit leidet, kann statt Tabletten auch auf das fernöstliche Gewächs setzen. Und ganz nebenbei ist Ingwer ein köstliches Gewürz, um Gerichten ein würziges und scharfes Aroma zu verleihen. Ein echter Alleskönner eben.