Gummibaum pflegen: Die 3 größten Fehler
Ihr Gummibaum wächst nur kümmerlich oder verliert seine Blätter? Dann könnte es an den folgenden Fehlern bei der Standortwahl und Pflege liegen.
Mit seinen großen, glänzend grünen Blättern erlebt der Gummibaum (Ficus elastica) gerade ein wahres Comeback als Zimmerpflanze. In seiner tropischen Heimat wächst der immergrüne Baum bis zu 40 Meter in die Höhe. Bei uns im Zimmer kann er rund zwei Meter erreichen – sofern er den richtigen Standort und die richtige Pflege erhält. Damit sich die Grünpflanze rundum wohlfühlt und gut gedeiht, sollten Sie folgende Fehler vermeiden.
Gummibaum pflegen: Tipps in Kürze
Der Gummibaum benötigt einen hellen Standort ohne pralle Mittagssonne oder Zugluft. Je bunter die Blätter, desto höher der Lichtbedarf. Die Temperatur sollte auch im Winter nicht unter 18 Grad Celsius fallen. Gießen oder tauchen Sie die Pflanze erst, wenn die obere Erdschicht abgetrocknet ist. Zur Pflege des Gummibaums gehört auch das regelmäßige Entstauben und Einsprühen der Blätter mit zimmerwarmem Wasser.
Fehler 1: Falscher Standort
Der Lichtbedarf vom Gummibaum ist nicht zu unterschätzen: Nur an einem hellen Standort bildet er eine dichte, verzweigte Krone. Steht er zu dunkel, verzweigt er sich kaum. Achten Sie besonders bei Sorten mit panaschiertem Laub auf einen sonnigen Standort, zum Beispiel an einem großen Südfenster oder im Wintergarten. Stehen die Pflanzen zu schattig, leidet die Farbigkeit ihrer Blätter. Die pralle Mittagssonne muss jedoch bei allen Gummibäumen vermieden werden – ansonsten kann es schnell zu Blattverbrennungen kommen. Vor allem im Sommer sollten Sie dies bedenken, wenn Sie Ficus elastica an einen warmen, geschützten Platz in den Garten, auf die Terrasse oder den Balkon stellen. Im Winter können die Grünpflanzen etwas kühler stehen – unter 18 Grad Celsius sollte die Temperatur aber nie fallen. Achtung: Nicht nur bei zu großen Temperaturschwankungen, auch bei Zugluft kann es zu Blattfall kommen.
Gummibaum Fehler 2: Gummibaum zu viel gießen
Während der Lichtbedarf gerne unterschätzt wird, ist beim Wasserbedarf meist das Gegenteil der Fall. Zwar stammt der Gummibaum aus feucht-tropischen Regionen, die Wurzeln mögen es aber nicht, wenn Staunässe im Topf entsteht. Wird die Grünpflanze zu stark gegossen, droht Wurzelfäule, was letztendlich zum Absterben der gesamten Pflanze führen kann. Kontrollieren Sie daher regelmäßig den Übertopf und gießen Sie überschüssiges Wasser bald weg. Grundsätzlich sollte man den Gummibaum nur mäßig gießen und erst dann zur Gießkanne greifen, wenn die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Bei einem kühleren Stand im Winter muss man seltener gießen als im Sommer. Tipp: Bewährt hat es sich, den Topf gelegentlich in einem Eimer mit Wasser zu tauchen. Steigen keine Luftbläschen mehr auf, hat die Erde rund um den Wurzelballen genug Wasser aufgenommen, um die Pflanze in der nächsten Zeit versorgen zu können.
Fehler 3: Blätter verstauben lassen
Wer einen Gummibaum zu Hause hat, weiß: Mit der Zeit lagert sich auf den großen Blättern der Pflanze viel Staub ab. Dies sieht nicht besonders gut aus. Das weitaus größere Problem: Durch die Staubschicht wird die Lichtaufnahme reduziert, was sich wiederum negativ auf den Wuchs und die Vitalität der Pflanze auswirkt. Es ist daher wichtig, die Blätter regelmäßig mit einem weichen Tuch abzuwischen. Ist der Gummibaum noch nicht zu groß, können Sie ihn auch in der Dusche mit zimmerwarmem Wasser sanft abbrausen. Damit der Topfballen nicht zu stark durchnässt wird, kann er vorsorglich in einen Folienbeutel gehüllt werden. Bei trockener Heizungsluft im Winter tut den Zimmerpflanzen auch das Einsprühen mit einem Zerstäuber sichtlich gut. Verwenden Sie möglichst kalkarmes Wasser, um unschöne Kalkflecken zu vermeiden. Damit die Blätter wieder glänzen, können Sie das Laub auch mit einer Bananenschale reinigen.