Gute Vorsätze gesucht? Darum geht es beim Jammerfasten

Nach Weihnachten ist vor Silvester. Und das heißt: Man braucht mal wieder gute Vorsätze für das neue Jahr. Wer noch gar keine Idee hat, was er 2020 besser machen will, kann es ja mal damit versuchen: 16 Tage Jammerfasten.

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Einfach mal chillen – ohne jammern und nörgeln. (Bild: Getty Images)

Das Prinzip beim Fasten ist simpel: Bewusster Verzicht über einen gewissen Zeitraum. Dabei muss Fasten nicht immer mit Essen zu tun haben. Beim Jammerfasten verzichtet man einfach auf Nörgeln, Ärgern und eben Jammern.

Der Gedanke: Wir konzentrieren uns im Alltag viel zu sehr auf die negativen Dinge. Wir beschweren uns über das Wetter, den Kollegen, die Supermarkt-Kassierer und die Mitbewohner. Wir jammern über Rückenschmerzen, Missgeschicke und all die anderen Zipperlein, die uns täglich plagen.

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Das ist menschlich und sogar tief in unserer Geschichte verwurzelt: “Katastrophisches Gehirn“ nennt das beispielsweise die Psychologin Ilona Bürgel gegenüber “Bento“ und erklärt, dass sich die Menschen an negative Dinge und Gefahren – wie etwa einen Fressfeind – aus Selbstschutz besser erinnern als an positive Erlebnisse.

Die Negativkultur durchbrechen

Beim Jammerfasten geht es darum, den positiven Erlebnissen wieder mehr Raum zu geben. Zu diesem Thema gibt es zahlreiche Bücher und “Jammerfasten“-Seminare, die von Achtsamkeits-Coaches angeboten werden. Mit täglichen Lektionen und geführten Meditationen sollen die Teilnehmer sich wieder auf die positiven Dinge besinnen und die festgefahrene Negativkultur durchbrechen. Wenn das nicht mal ein außergewöhnlich guter Vorsatz für 2020 ist…

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