Haferflocken: Welche Sorten gibt es und was sind die Unterschiede?

Haferflocken gehören zu einer gesunden Ernährung einfach dazu. Die nussigen Flocken gibt es nicht nur in der “Standard-Version“, sondern in verschiedenen Variationen. Aber was unterscheidet jetzt Haferkleie von Haferflocken? Und wozu sind Schmelzflocken und Instantflocken gut? Der große Haferflocken-Überblick.

Haferflocken zählen zu den gesündesten Lebensmitteln. (Symbolbild: Getty Images)
Haferflocken zählen zu den gesündesten Lebensmitteln. (Symbolbild: Getty Images)
  • Haferflocken zählen mit ihrem optimalen Nährstoffmix zu den gesündesten Lebensmitteln

  • Haferflocken gibt es aus dem vollen Korn als Groß- und Kleinblatt-Haferflocken bzw. zarte Haferflocken

  • Instant- und Schmelzflocken lösen sich besonders gut auf und sind perfekt für Shakes

  • Haferkleie besteht aus den Randschichten des Haferkorns und hat sogar noch mehr Nährstoffe als Haferflocken

Haferflocken sind unglaublich vielseitig: Ob zum Frühstück als Porridge, in Backwaren, als Getränk oder Topping – Haferflocken schmecken nicht nur lecker, sondern sind mit ihrem geballten Nährstoffmix wahre Kraftpakete. So enthalten Haferflocken neben den wichtigen Mineralstoffen Magnesium, Eisen, Phosphor und Zink auch viel Vitamin B1 und B6. Darüber hinaus liefern Haferflocken wertvolles pflanzliches Eiweiß. Durch den hohen Ballaststoffgehalt machen Haferflocken darüber hinaus schön lange satt.

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Dabei sind Haferflocken nicht gleich Haferflocken. Es gibt sie in verschiedenen Sorten, weshalb der eine oder andere sicher schon mal ratlos vorm Flockenregal im Supermarkt stand. Haferflocken bestehen immer aus dem vollen Haferkorn, das aber unterschiedlich je nach Produkt verarbeitet wird. So unterscheidet man zwischen Groß- bzw. Kleinblatt-Haferflocken und Instant- bzw. Schmelzflocken. Im Handel gibt es darüberhinaus noch Haferkleie.

Haferflocken Sorten: Groß- und Kleinblatt-Haferflocken

Bei den Großblatt-Haferflocken werden die ganzen Haferkörner zunächst angefeuchtet, dann flach ausgewalzt und schließlich getrocknet. Großblatt-Haferflocken sind besonders bissfest und kernig – für all diejenigen, die zum Beispiel mehr Crunch im Müsli lieben.

Kleinblatt-Haferflocken heißen im Handel auch zarte Haferflocken. Hier werden die Haferkörner vor dem Auswalzen in kleine Stücke gehackt. Ihre zarte Struktur kommt besonders in Frühstücksbreien zur Geltung, aber auch in herzhaften Speisen machen sie sich gut.

Haferkleie besteht aus den Randschichten des Haferkorns und enthält sogar noch mehr Nährstoffe als Haferflocken. (Bild: Getty Images)
Haferkleie besteht aus den Randschichten des Haferkorns und enthält sogar noch mehr Nährstoffe als Haferflocken. (Bild: Getty Images)

Schmelz- und Instant-Haferflocken

Instant-Haferflocken und Schmelzflocken werden nicht direkt aus dem Haferkorn, sondern aus Hafervollkornmehl hergestellt. In einem speziellen Verfahren werden daraus dann hauchdünne Flocken hergestellt, die sich besonders gut und schnell in Flüssigkeiten auflösen. Perfekt etwa für nahrhafte Powershakes, die nach dem Sport oder zwischendurch Energie liefern.

Schmelzflocken sind zusätzlich noch mit Vitaminen angereichert, da sie vorwiegend in der Säuglings- und Kindernahrung verwendet werden.

Haferkleie – extra hoher Nährstoffgehalt

Anders als Haferflocken ist die Haferkleie noch immer ein Randprodukt im Müsliregal. Dabei übertrumpft die Haferkleie die Haferflocken sogar noch an Nährstoffen. Denn für Haferkleie wird nicht das ganze Haferkorn verwendet, sondern nur die äußeren Schichten des Mehlkörpers und des Keimlings. Doch genau dort sitzen beim Hafer die allermeisten Vitalstoffe.

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So hat Haferkleie rund 50 Prozent mehr Ballaststoffe als Haferflocken. Besonders hoch ist in Haferkleie der lösliche Ballaststoff Beta-Glucan, der sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken kann. Haferkleie gibt es als Flocken zu kaufen, die aufgrund ihrer groben Struktur eher wie Mehl aussehen. Sie lösen sich aber gut in Flüssigkeit und können wie auch Haferflocken ganz einfach in Müsli, Shakes oder Backwaren integriert werden.

Wichtig bei der Haferkleie: Da sie im Magen stark aufquillt, immer ausreichend dazu trinken.

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