Hana Nitsche: Nach GNTM „war ich fast an der Magersucht“
Hana Nitsche wurde durch Heidi Klums Castingshow „Germany’s next Topmodel“ bekannt. Im Jahr 2007 belegte sie im Finale der zweiten Staffel den dritten Platz. Doch für die Zeit nach GNTM ist Hana trotz ihres Erfolgs nicht unbedingt dankbar. In einem aktuellen Interview übt sie harsche Kritik, die Rede ist sogar von Magersucht.
Mit 22 Jahren startete Hana ihre internationale Modelkarriere. Doch schnell entdeckte sie auch die Schattenseiten dieses Business, bei dem sich alles nur ums Äußere dreht. So berichtete sie dem Modemagazin „Stylebook“ jetzt: „Klar, mir wurde gesagt: ‚Du hast Cellulite, du bist zu fett’, solche Geschichten. Nur weil ich mal ein, zwei Kilo mehr drauf hatte und trotzdem noch schlank war. Dann wurde trotzdem an mir herumgenörgelt. Als ich in Mailand und Paris gelaufen bin, war ich superdünn und hatte eine Mini-Größe.“
Die Kommentare führten schließlich so weit, dass das Model versuchte, sich körperlich anzupassen, um ihre Kritiker zufriedenzustellen: „Da war ich fast an der Magersucht dran, weil ich für mehrere Tage nichts mehr gegessen hatte und mich gequält habe. Selbst dann hat es geheißen, dass ich noch nicht dünn genug sei.“ Statt weiter in die Abnehmspirale zu rutschen, merkte Hana jedoch schnell, dass sie nicht fit sei, sich ständig unwohl fühle und den schönen Seiten des Lebens kaum noch Beachtung schenke. Daraufhin zog sie einen Schlussstrich und blickt heute zurück: „Irgendwann wollte ich das einfach nicht mehr. Klar, das ist mein Job und eine gewisse Zeit lang kann man das schon machen. Aber ich will auch mein Leben in vollen Zügen genießen können.“
Eine gesunde Einstellung, an der sich so manche Modelanwärterin ein Beispiel nehmen kann. Heute baut sich Hana mit der Musik ein zweites Standbein auf – sie veröffentlichte kürzlich ihre erste Single „Love“. Doch auch dem Modelbusiness will sie weiter treu bleiben, allerdings unter einer Bedingung: „Ich möchte in Zukunft mit Kunden zusammenarbeiten, die mich wertschätzen — auch als Mensch. So, dass man zusammen eine positive Message an junge Mädels weitergeben kann und nicht für Sachen wirbt, hinter denen man nicht steht.“
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