Heizen mit Teelichtofen: Alles, was ihr über den Trend wissen müsst

Mit den Teelichtöfen von Egloo ging der Hype los. (Bild: Egloo)
Mit den Teelichtöfen von Egloo ging der Hype los. (Bild: Egloo)

Warm will es im Winter jeder haben, aber der Blick auf die Heizkostenabrechnung kann einem schon mal die trüben Tage verhageln. Lösung versprechen Teelichtöfen, die man sich entweder schon fertig kaufen oder auch selber basteln kann. Doch halten sie wirklich, was sie versprechen?

Den Hype ausgelöst hat die Erfindung des Egloo: Ein mittels Teelichtern beheizter, kleiner Terrakottaofen, der die Raumtemperatur nach Angaben seines Erfinders Marco Zagaria angeblich innerhalb einer halben Stunde um zwei Grad anheben kann. Der Designstudent hat sich Folgendes dabei gedacht: Ungeschützte Kerzen geben ihre Wärme nur nach oben ab und verlieren ihre wärmespendende Wirkung in dem Moment, in dem sie erlöschen. Das Terrakotta des Egloos dagegen, das die vier Teelichter im Inneren kuppelförmig umfasst, speichert die Wärme und gibt sie auch dann noch gleichmäßig ab, wenn die Teelichter längst am Ende sind. Außerdem kann man sich die Hände viel leichter daran wärmen als an einer nackten Kerze.

Lohnt sich die Anschaffung?

Ein einfaches Egloo gibt es im Handel ab 60 Euro, bunt bemalt für rund 80 Euro und weiß lackiert für 90 Euro. Streng wissenschaftliche Untersuchungen gibt es zu dem Thema natürlich nicht. Wo einige Nutzer auf ihren Teelichtofen schwören und tatsächlich einen Anstieg der Raumtemperatur um mehrere Grad bezeugen, behaupten andere, ein Teelichtofen hätte nur minimale Effekte, die noch dazu nur in unmittelbarer Umgebung zu spüren seien.

Wer also am anderen Ende eines Raumes mit Teelichtofen sitzt, werde davon kaum etwas merken, so die Meinung vieler Kunden.

Do it Yourself

So oder so, Anhänger gibt es, aus welchen vorherrschenden Gründen auch immer, zuhauf. Eine Heizung lässt sich mit den Öfen natürlich nicht ersetzen. Wem es an kühlen, ungemütlichen Abenden aber vor allem um kleine Feelgood-Momente und ein optimiertes Raumgefühl geht, liegt goldrichtig.

Und so könnt ihr den Teelichtofen selbst bauen

Material aus dem Baumarkt:

10er-Gewindestange

Metallsäge

5 Muttern

2 Unterlegscheiben

4 größere Unterlegscheiben

Tonuntersetzer

Bohrmaschine mit entsprechenden Aufsätzen

2 Blumentöpfe mit Löchern im Boden

Verbindungsmutter als Abstandshalter

Zum Teelichtofen in 6 Steps

  1. Markiert die Mitte eures Tonuntersetzers und bohrt ein Loch.

  2. Durch das Loch wird nun die Gewindestange geschoben, die mit der Metallsäge angepasst werden kann. Nun wird an jeder Seite eine Unterlegescheibe mit einer Mutter befestigt.

  3. Die dritte Mutter wird auf den oberen Teil der Gewindestange gedreht, darüber wird nun die größere Unterlegescheibe gelegt. Nun wird der Blumentopf kopfüber auf die Gewindestange geschoben – er sollte an der Scheibe hängenbleiben.

  4. Die zweite große Unterlegscheibe wird nun über die Gewindestange auf den Blumentopf gelegt. Nun wird die Verbindungsmutter als Abstandhalter aufgedreht und mit einer Mutter fixiert.

  5. Auf diese Mutter wird nun eine weitere Unterlegscheibe gelegt, dann folgt der größere Blumentopf, der über die Gewindestange geschoben und anschließend fixiert wird.

  6. Teelichter auf der unteren Platte positionieren, anzünden und Anblick und Wärme genießen!