Ist Hibiskus giftig?
Hibiskusblüten sind verlockend, werfen aber die Frage auf, ob Hibiskus genießbar oder giftig ist. Sie können sich freuen: Richtig verwendet, sorgt die Pflanze für kulinarische Abwechslung.
Der Hibiskus erfreut uns mit seinen wunderschönen Blüten, die durch ihre Größe und Farbvielfalt auf sich aufmerksam machen. Eibisch oder Roseneibisch, wie der Hibiskus auch genannt wird, blüht in den Farben Blau, Violett, Gelb, Orange, Apricot, Rot, Weiß und Rosa. Die bis zu 20 Zentimeter großen Blüten fallen unter anderem durch ihre langstielige Narbe und die satt gelben Staubgefäße auf, die zahlreiche Bienen und andere Insekten anziehen.
Ist die Hibiskusblüte giftig?
Nein, Hibiskusblüten von bekannten Hibiskusarten wie Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis) und Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus) sind ungiftig. Es gibt Hibiskusblüten einer bestimmten Hibiskussorte, die sich für die Zubereitung von Tee eignen. Hibiskustee beinhaltet ein hohes Maß an Vitamin C. In Kombination mit Phenolsäure, die als sekundärer Pflanzenstoff im Hibiskus enthalten ist, soll Hibiskustee gar antibakteriell wirken. In der Volksmedizin kommt Tee aus Hibiskusblüten gegen Erkältungssymptome zum Einsatz und auch gegen Blasenentzündungen wird ihm eine antientzündliche Wirkung nachgesagt.
Hibiskus: Giftig oder genießbar?
Hibiskus wird allgemein als ungiftig eingestuft. Trotzdem sollten Sie ihn mit Bedacht genießen, da er diverse Säuren beinhaltet. Nehmen Sie zu viel davon auf, kann Hibiskus auf den Magen schlagen. Hibiskusblüten werden in getrockneter Form zu Tee aufgegossen oder frisch geerntet als Dekoration für Speisen und Getränke verwendet. Achtung: Nicht alle Hibiskusblüten sind schmackhaft! Zum Verzehr eignen sich die Gartenhibiskussorten Hibiscus syriacus und Hibiscus moscheutos sowie die Blüten der Zimmerpflanze Hibiscus rosa-sinensis.
Kann man jeden Hibiskus als Tee trinken?
Nicht alle Hibiskusblüten sind schmackhaft und deshalb sind auch nicht alle für die Zubereitung von Tee geeignet. Sie können die Blüten zwar aufgießen, doch lecker ist das Gebräu nicht. Für wohlschmeckenden Hibiskustee werden einzig die Blüten der Malvenart Hibiscus sabdariffa verwendet. Blüten des Gartenhibiskus kommen dafür nicht infrage.
Ist Gartenhibiskus essbar?
Ja, einige Sorten des Hibiskus bringen dekorative Blüten hervor, die auch essbar sind. Es gibt viele Rezepte, in denen Hibiskusblüten als Zutat verwendet werden. Die Blüten des Hibiskus lassen sich roh oder gekocht verzehren. Unverarbeitete Hibiskusblüten verzieren Torten, Eis, Salate, Kuchen oder Cocktails oder sie werden mithilfe von Sirup konserviert und als Naschwerk gereicht. Sie können Hibiskusblüten zu Limonade, Marmelade, Likör und Gelee verarbeiten. Zum Verzehr eignen sich Hibiskusblüten von diesen Gartenhibiskussorten:
Hibiscus syriacus
Zudem sind die Blüten der Zimmerpflanze Hibiscus rosa-sinensis zum Verzehr geeignet. Auch der Hibiscus sabdariffa, der bereits erwähnt wurde, kann in unseren Breiten zumindest im Gewächshaus angebaut werden. Seine Blüten werden traditionellerweise getrocknet und als Tee aufgegossen. Sie können diese Blüten aber genauso wie die anderen auch als Salat-Zutat oder Torten-Verzierung verwenden, um ihren Speiseplan abwechslungsreicher zu gestalten.
Zu viel ist zu viel: Hibiskus mit Vorsicht genießen
Hibiskus wird von der Informationszentrale für Vergiftungen als ungiftig eingestuft. Dennoch sollten Sie wissen, dass in Hibiskus verschiedene Säuren enthalten sind. Empfindliche Personen, die zu viel davon verzehren, können mit Sodbrennen oder Unwohlsein bis Übelkeit reagieren. Insbesondere Kinder sollten nicht zu viel Hibiskus zu sich nehmen. Zwei oder drei Blütenblätter, zum Beispiel im Salat, Kuchen oder Eis, schaden aber nicht.
Weitere Infos über den Hibiskus Hibiskus, Eibisch Gartenhibiskus, Strauch-Eibisch