Hidden Headlines: Detail an Gillian Andersons Kleid sorgt für Aufsehen – das hat es damit auf sich
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Gillian Anderson weiß, wie man ein Modestatement setzt. Bei den diesjährigen Golden Globes sorgt ihr Gabriela-Hearst-Look mit jeder Menge kleiner Vulven für Aufsehen.
Ja, richtig gelesen: Vulven. Bei der Verleihung der Golden Globes am vergangenen Sonntagabend setzte die Schauspielerin mit einem elfenbeinfarbenen, trägerlosen Kleid gleich zwei Zeichen.
Auf den ersten Blick ist das Kleid glamourös und aus schicker Wolle und Seide gefertigt. Auf den zweiten Blick ist es all das immer noch, aber es ist auch zu erkennen, dass die Stickereien auf dem Gabriela-Hearst-Look Dutzende Vulven darstellen.
Dabei handelt es sich nicht um einen neuen "unheimlichen Fall", den das FBI mithilfe von Gillian Anderson aka Scully aufarbeiten muss, sondern die Erklärung für die Wahl des Kleides folgt direkt. So macht die Schauspielerin klar, sie habe das Kleid "aus vielen Gründen getragen".
Yonis here, yonis there – yonis everywhere
Gegenüber der British Vogue erklärt sie: "Da meine Instagram-Präsenz Yonis (Anmerkung der Redaktion: Yoni ist Sanskrit für Vulva, Vagina, Uterus) hervorhebt, seit Sex Education auf Netflix gelandet ist, und da das Mantra meiner Marke G-Spot lautet, 'das Vergnügen in den Vordergrund zu stellen', wollte ich dieses Element in das Design einbringen."
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Auf Instagram präsentiert die Schauspielerin gerne mal die Yoni des Tages, also warum nicht mehrere Vulvas des Tages bei den Golden Globes ins Rampenlicht stellen?
Laut Anderson ist das Kleid "der Marke angemessen". Im Internet gibt es einige Spekulationen darüber, welche Gründe das Design der Robe noch haben könnte.
So besagt eine Theorie, dass es sich bei der Wahl des Kleides um ein stillschweigendes Statement zur Unterstützung der reproduktiven Rechte von Frauen handeln könnte.
150 Stunden Arbeit für Vulven-Stickereien
Ob das ein Grund für das Tragen des Kleides ist, wissen nur Gillian Anderson und Gabriela Hearst selbst. Bereits 2016 hat Hearst gegenüber der New York Times erklärt, dass Anderson ihre Muse sei und hinzugefügt: "Sie ist so sexy, so stark: Das Abbild intelligenter Schönheit."
Das Kleid soll die Designerin und ihr New Yorker Team aber auch vor eine große Herausforderung gestellt haben. Denn insgesamt hat es 3,5 Stunden gedauert, eine einzelne Vulva auf das Seidenkleid zu nähen. Insgesamt stecken nur in den Details also rund 150 Stunden Arbeit.
Wer sich an den Vulven stören sollte, kann sich ja stattdessen einreden, dass es sich dabei "nur" um Pfingstrosen handelt – denn das Kleid hat laut Aussagen der Schauspielerin auch eine florale Inspiration.
Dabei ist das Kleid nicht nur glamourös, sondern hat auch eine praktische Seite, denn: Es hat Taschen! Diese ermöglichen es der Schauspielerin, dass "ihre Hände warm bleiben" wie sie gegenüber Extra TV offenbart hat. Ein intelligentes und schönes Design also durch und durch!
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