Hidden Headlines: Kurioser Job - diese Frau arbeitet als Meerjungfrau

Diese junge Frau lebt den Traum zahlreicher kleiner Mädchen - denn sie ist hauptberuflich Meerjungfrau. Ja, man kann tatsächlich Geld damit verdienen mit einer schimmernden Flosse in einem Pool herumzuschwimmen und Kinderherzen höher schlagen zu lassen!

Sabrina Rose
Sabrina Rose hat einen ganz besonderen Job: Meerjungfrau. (Bild: Caters News)

Bereits als Kind liebte Sabrina Rose aus Nashville, Tennessee, Wasser und das Meer - und mit ihrem Job machte sie diese Leidenschaft schließlich zu ihrem Beruf. Allerdings handelt es sich dabei keineswegs um eine 0815-Tätigkeit, denn Rose arbeitet heute als Meerjungfrau.

So läuft der Arbeitsalltag als Meerjungfrau

Gemeinsam mit anderen Performer*innen schwimmt sie tagtäglich im größten öffentlichen Salzwasser-Tank in Tennessee. "Ich habe die Ehre, Gäste allen Alters zu treffen und mit ihnen auf alle Arten und Weisen zu feiern. Ich wurde eingeladen, Teil ihrer Welt zu werden durch Familien-Essen, Überraschung-Geburtstagsparties, Filmpremieren und Business-Feiern", erzählt die junge Frau gegenüber "Caters News". Neben der Show in und außerhalb des Wasser interagieren die Meerjungfrauen dabei mit den Gästen oder bieten an, dass Kinder auf ihrem Rücken schwimmen können.

Sabrina Rose
Der Arbeitsplatz einer Meerjungfrau. (Bild: Caters News)

Am meisten Freude an ihrem Job bereitet Sabrina Rose die Reaktion der Menschen: "Es ist fantastisch die verschiedenen Reaktionen der Leute zu sehen, wenn sie um die Ecke kommen und uns völlig unerwartet sehen. Manche reagieren mit Umarmungen, manche mit Tränen und andere ganz einfach mit einem Fist Bump. Alles sind ganz besondere Momente."

Fans können Rose auch auf Social Media folgen: Auf Instagram folgen ihr unter @mermaidsabrinarose mittlerweile knapp 46.000 Menschen. Dort teilt sie nicht nur Behind-the-Scenes-Schnappschüsse und Videos aus ihrem Joballtag, sondern auch andere Momente aus ihrem Leben als Arielle-Doppelgängerin.

Gibt es auch Meerjungfrauen in Deutschland?

Nicht nur in den USA kann man als Meerjungfrau arbeiten, sondern auch in Deutschland ist das möglich. Vor allem, dank der ehemaligen Schönheitskönig und Darstellerin Katrin Gray war das Thema zeitweise hierzulande schon eimal im Fokus der Aufmerksamkeit.

Gray arbeitet seit 2012 unter dem Künstlernamen "Mermaid Kat" als professionelle Meerjungfrau und wurde schon von den beiden VOX-Formaten "Auf und Davon" und "Goodbye Deutschland" begleitet. Sie tritt nicht nur selber auf, sondern verkauft auch Meerjungfrauenflossen aus Stoff oder Silikon und bietet mit ihrem Team regelmäßig Kurse in ganz Deutschland an. Egal, ob als Unterhaltungsprogramm für eine Feier, oder, weil man selber den Traum hat als Meerjungfrau- oder -mann zu arbeiten, Mermaid Kat verspricht: "Als erste Meerjungfrauenschule der Welt, haben wir viel Erfahrung im Unterrichten vom Meerjungfrauenschwimmen. Sicherheit und Spaß sind bei uns garantiert!"

Darum sind Meerjungfrauen gerade so angesagt

Fabelwesen, wie auch Meerjungfrauen haben schon immer eine besondere Faszination auf Menschen ausgeübt. Eine der wohl bekanntesten Meerjungfrauen stammt vom dänischen Märchenautor Hans Christian Andersen, der Walt Disney mit seinem Klassiker "Arielle, die Meerjungfrau" ein filmisches Denkmal setzte.

Dieser Film ist auch der Grund, warum Meerjungfrauen aktuell wieder in aller Munde sind, denn der Original-Film von 1989 wurde 2023 mit Halle Bailey in der Hauptrolle neu als Realfilm verfilmt. Der Film, der ebenso wie die alte Version, die Geschichte einer jungen Meerjungfrau erzählt, die sich unsterblich in einen Menschen verliebt und für ihn sowohl ihre Flosse, als auch ihre Stimme opfert, sorgte im Vorfeld für einige Diskussionen. Hauptgrund dafür war das Casting von Bailey, einer dunkelhäutigen Schauspielerin für die Rolle der Arielle, die in dem Zeichentrickfilm von 1989 weiße Haut und rote Haare hatte. Während einige kritisierten, dass es nicht die gleiche Arielle sei, sahen andere sich in der neuen Version repräsentiert und freuten sich.

Es habe keine Agenda gegeben, explizit eine "woman of color" zu casten, erklärte Regisseur Rob Marshall. "Es kommt mir etwas veraltet vor, dass wir das im Jahr 2023 überhaupt noch diskutieren, wissen Sie?" Er habe aber auch festgestellt, dass es eben doch wichtig sei - als er gesehen habe, dass schwarze Mädchen und Jungs sich darin wiedergefunden hätten.

Der Film "Arielle, die Meerjungfrau" von Regisseur Rob Marshall ist seit dem 25. Mai in den deutschen Kino zu sehen.

(mit dpa)

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