High Heels für Babys empören das Netz

In der Mode ist alles erlaubt – es sei denn, es geht um Kindermode. Das bekommt gerade eine Designerin zu spüren, die High Heels für Babys entwirft. Die Marke mit dem Namen „Pee Wee Pumps“ inszeniert auf Instagram ihr Hauptprodukt an aufgestylten Babys, die mit Perlen und Federn posieren.

Das Netz zeigt sich empört und wirft der Marke vor, Babys mit ihrem Produkt und dem dazugehörigen Styling zu sexualisieren. „Das ist nicht euer Ernst! Das ist krank! Kinder sollten Kinder bleiben und nicht angezogen werden wie Prostituierte“, schrieb eine aufgebrachte Mutter in einem Kommentar.

Die Erfinderin der „Pee Wee Pumps“, welche auf Instagram als „niedliche Requisite für Fotos oder süße Modeaccessoires“ beschrieben werden, wehrt sich gegen die Vorwürfe. Die Baby-Pumps seien nichts anderes als ein niedlicher Pulli, der Babys angezogen werde, um süße Fotos zu machen, sagte Michele Holbrook in einem Interview mit dem Schuhmagazin „Footwear News“.

Die negative Kritik, so Holbrook, helfe ihr außerdem, viel Aufmerksamkeit für ihre Produkte zu erlangen. „Es gibt keine schlechte Presse. Alles, was Aufmerksamkeit bringt, hilft dir“, sagte sie im Interview mit dem Magazin. Weiter fügte sie hinzu, dass es besonders gut wäre, wenn so vielleicht sogar ein Promi auf ihre Produkte, die ab zehn Euro erhältlich sind, stoßen würde.