Ein Hoch aufs Handwerk: Tufting ist das neue Trend-Hobby der Stunde
Nach Töpfern, Malen und Stricken gibt es jetzt ein neues Handarbeits-Hobby als Trend: Tufting! Bei dieser DIY-Methode kreieren Hobby-Künstler*innen handgemachte Unikate aus Wolle, die perfekt auf den eigenen Stil und Wohnraum angepasst sind. Ein kleiner How to-Guide rund ums Thema Tufting.
Was ist Tufting?
Nicht sticken, nicht nähen, sondern etwas dazwischen. Tufting bezeichnet eine Technik, bei der Fäden mit einer sogenannten Tufting-Pistole in ein gespanntes Gewebe eingearbeitet werden. Dadurch entstehen Teppiche, Kissenbezüge, Sitzpolster oder – gerade besonders beliebt – textile Wandbilder mit individuellen Mustern und Designs.
Was braucht man für Tufting?
Die Grundausstattung für Tufting ist überschaubar. Für den Anfang benötigt man:
Eine Tufting-Pistole: Sie ist der sogenannte Zauberstab des Hobbys. Es gibt sie – je nach Kurzflor oder Langflor - in unterschiedlichen Varianten.
Grundgewebe: Hierfür eignen sich spezielle Leinwandgewebe wie ein „Tufting Cloth“ oder Mönchstoff.
Tufting-Rahmen: Darauf wird das Gewebe gespannt, in das die Fäden eingearbeitet werden.
Garn: Je nach Wunsch, können verschiedene Farben und Wollen verwendet werden.
Schere und Kleber: Zum Fixieren und Verstärken der Rückseite.
Tipp: Es gibt Starter-Kits, in denen alle nötigen Materialien gesammelt enthalten sind.
Tufting: die Schritt-für-Schritt-Anleitung
Vorbereitung des Tufting-Rahmens
Zuerst wird das Grundgewebe auf einen stabilen Tufting-Rahmen gespannt. Wichtig: Das Gewebe muss straff sein, damit keine Falten entstehen.
Design übertragen
Das gewünschte Motiv wird frei improvisiert oder mit einer Schablone auf das Gewebe gezeichnet.
Einsatz der Tufting-Pistole
Die Pistole wird mit dem gewünschten Garn gefüllt und entlang der vorgezeichneten Linien bewegt. Dabei schließt sie das Garn durch das Gewebe und befestigt es von hinten. Wichtig: Eine gleichmäßige Geschwindigkeit und präzise Kontrolle sorgen für saubere Linien.
Fixieren des Designs
Sobald das Motiv fertig ist, wird die Rückseite mit Textilkleber bestrichen, um das Garn zu fixieren. Dies verhindert, dass sich die Fäden lösen.
Zuschnitt und Feinschliff
Überschüssiges Gewebe wird abgeschnitten und die Ränder werden sauber verarbeitet. Optional kann die Rückseite mit Stoff oder Filz versehen werden, um das Kunstwerk stabiler und haltbarer zu machen.
In diesen Städten gibt es Tufting-Workshops
Der Tufting-Trend ist so beliebt, dass in fast allen großen Städten Tufting-Studios zu finden sind. Perfekt für alle, die die DIY-Technik von einem Profi gezeigt bekommen möchten. Deutschlandweite Workshops gibt es unter anderem hier: