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Interessante Fakten über Weihnachtsbäume

Weihnachtsbaumplantagen gibt es fast in ganz Deutschland.
Weihnachtsbaumplantagen gibt es fast in ganz Deutschland, vor allem im Sauerland. Es werden aber auch Tannen importiert, insbesondere aus Dänemark. (Bild: Getty Images / iStock / Tverdohlib)

Viele können sich Weihnachten ohne Christbaum nicht vorstellen. Aber wie viele Tannen werden tatsächlich verkauft? Wie groß ist der Überschuss? Wie alt muss ein Weihnachtsbaum sein? Und was passiert mit den Christbäumen, nachdem sie entsorgt wurden? Wissenswertes für den Small-Talk in der Weihnachtszeit.

Wie viele Bäume werden für Weihnachten gefällt?

2018 wurden laut Statista rund 29,8 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland gekauft. In den beiden Jahren zuvor waren es jeweils rund 300.000 weniger. Die 29-Millionen-Marke wurde erstmals 2009 geknackt.

Es steht übrigens nicht in jedem Haushalt ein Christbaum: Im Jahr 2018 gab es in Deutschland rund 41,4 Millionen Privathaushalte – gegenüber 29,8 Millionen verkauften Christbäumen.

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Weihnachtsbaumplantagen gibt es fast in ganz Deutschland, mit insgesamt circa 37.500 Hektar Anbaufläche. Das entspricht etwa 53.000 Bundesliga-Fußballfeldern.

Wie groß ist der Überschuss an Weihnachtsbäumen?

Genaue Zahlen gibt es hierzu nicht. Der Überschuss an Weihnachtsbäumen in Deutschland ist jedoch nur gering und wird nicht zwingend überall produziert. Zum einen haben die Forstwirte Erfahrungswerte und Absatzzahlen der letzten Jahre, an denen sie sich orientieren können.

Und wie Herr Dr. Martin Rometsch vom Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger (BVW) in einem Gespräch mit Yahoo Style erklärt, könne “durch eine vorsichtige Herangehensweise beim Schlagen erreicht werden, dass nur wenige Bäume übrig bleiben – wenn überhaupt.” Der Landwirtschaftliche Sachverständige erläutert weiter: “Die Anbieter tasten sich an die Nachfrage heran. Sie sehen an den vier Adventswochenenden die Stände und schlagen bei Bedarf kurz vor Heilig Abend noch einmal nach. Dadurch kann es sogar dazu kommen, dass man eine Punktlandung schafft. Oder es bleiben nur sehr wenige Bäume übrig.”

Wo landet der Überschuss?

“Falls nicht alle Christbäume verkauft wurden, werden sie unter anderem als Winterfutter an Nutztiere verfüttert,” erklärt Herr Dr. Rometsch, “als Weihnachtsgeschenk für Ziegen oder Schafe”. Oder Tiere im Zoo bekommen die Tannen. Elefanten und Nashörner beispielsweise freuen sich über die willkommene Abwechslung. Alternativ gelangen die Baumreste durch Kompostieren zurück in den natürlichen Kreislauf. Eine weitere Verwertungsmöglichkeit, die der Experte nennt: Die restlichen Weihnachtsbäume werden von den Forstwirten zerhackt und als Brennholz verkauft.

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Wie alt muss ein Weihnachtsbaum sein?

Beim Verkauf sind die Christbäume normalerweise zwischen acht und zwölf Jahre alt. Eine Nordmanntanne braucht etwa acht bis zehn Jahre, bis sie die Größe eines erwachsenen Mannes erreicht.

Was passiert mit den alten Weihnachtsbäumen?

Für Christbäume, die nach Weihnachten entsorgt werden, stehen Sammelstellen bereit. Mancherorts hilft die Feuerwehr beim Abtransportieren der Baumberge.

Ein Sperrmüllfahrzeug der Abfallwirtschaft zerkleinert die Baumreste. Das Nadelholz kann aber auch von den temporären Baumbesitzer*innen zerkleinert und in die braune Biotonne oder graue Restmülltonne gegeben werden. Die Holzreste werden dann größtenteils zu Komposterde verwertet und landen zu einem kleineren Teil in der Müllverbrennung für die Strom- und Wärmeerzeugung.