Internationaler Frauentag 2018: So vielfältig wird Frau gefeiert

Am 8. März feiert die Welt den Internationalen Frauentag. Gerade in Zeiten der “#MeToo”-Bewegung und Kampagnen wie “Time’s up” sind die Themen Gleichberechtigung und Emanzipation dieses Jahr so viel beachtet wie selten zuvor. Doch warum gibt es diesen Tag überhaupt? Und was muss man noch alles über den „Tag der Frau“ wissen?

Yahoo Style wünscht allen einen wunderbaren Frauentag. (Bild: Getty Images/ Yahoo Style)
Yahoo Style wünscht allen einen wunderbaren Frauentag. (Bild: Getty Images/ Yahoo Style)

Vor über 100 Jahren wurde die Idee zum Internationalen Frauentag geboren. Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin schlug auf der Zweiten Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines solchen Tages vor. Die erste war sie damit allerdings nicht. Bereits 1908 wurde in den USA ein Nationales Frauenkomitee gegründet. Die US-Amerikanerin May Wood brachte die Idee ins Rollen und später über den Teich nach Europa.

Der Blick zurück, für den Blick nach vorne

Der Weltfrauentag wäre aber nicht das, was er heute ist, wenn nicht auch andere Frauen für ihre Rechte auf die Straße gegangen wären. Gerade in Sachen Wahlrecht gab es so einige Frauen, ohne die die Welt heute anders aussehen würde. Die Gründerin der britischen Frauenwahlbewegung, Emmeline Pankhurst, ist eine von ihnen. Aber auch Christabel Pankhurst, Emily Wilding Davison oder Lady Constance Georgina Bulwer-Lytton sind hier zu nennen.

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Am heutigen Donnerstag feiern wir den Weltfrauentag. (Bild: Birdie Thompson/AdMedia/ImageCollect)

Auch wenn schon viele Etappensiege erreicht wurden: Bis zur endgültigen Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist es wohl noch ein weiter Weg. Doch nicht umsonst heißt es: Der Weg ist das Ziel! Die Ehe für alle, die “#MeToo”-Bewegung, die “Time’s up”-Kampagne, Lohngleichheit in Island und die Tatsache, dass Frauen in Saudi Arabien mittlerweile Auto fahren dürfen, sind durchaus große Schritte auf dem Weg zu Gleichberechtigung.

Feminismus: Von der Straße auf den Catwalk

Der Protest der Frauen findet schon längst nicht mehr nur auf der Straße statt, mit der Eroberung des Mainstreams hat er auch in anderen Bereichen im wahrsten Sinne des Wortes Fuß gefasst: Etwa auf dem Laufsteg und damit direkt in der Fashion-Welt! Ganz nach dem Motto „von Frau zu Frau“ setzt der Fashion-Trend Feminismus auf klare Statements. Fashion-Ikone Chiara Ferragni und Designer wie Maria Grazia Chiuris zeigen auf den Fashion Weeks, wie schick Feminismus sein kann.

Aber auch abseits der Fashion Week von Mailand und Paris nimmt der Feminismus immer neue Form bzw. Gestalt an. Zu Ehren des Internationalen Frauentags kreierte Designerin Maria Hoffmann und Fotografin Amber Mahoney eine spezielle Fotoserie mit Porträts von 25 Feministinnen, Aktivistinnen und Künstlerinnen mit ganz unterschiedlichen Anliegen, die aber eines gemeinsam haben: Sie setzen sich unerbittlich für Gerechtigkeit, Gleichheit und Liebe für alle ein.

Nykhor Paul, Model und Flüchtlingsfürsprecherin. (Bild: Amber Mahoney)

Aber auch die Wirtschaft will Farbe bekennen und ist nicht untätig geblieben. Auch große Firmen versuchen, sich durch spezielle Werbekampagnen am Weltfrauentag zu positionieren. Die Fast-Food-Kette McDonald’s beispielsweise hat ihr Logo, das gelbe „M“, auf den Kopf gestellt – ein „W“ für „women“ (dt.: Frauen) signalisiert heute in vielen Orten der Welt Solidarität.

2018 feiert die Welt den Internationalen Frauentag zum 107. Mal. Von damals bis heute ist viel passiert. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Thema Frauenrechte und der Rest der Welt in den nächsten hundert Jahren weiterentwickelt.

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