Joggen: Wirklich eine Qual für unseren Körper?

Laufen gehört zu den beliebtesten Sportarten der Deutschen. Besser gesagt: Joggen ist des Deutschen neue Wanderlust. Es ist aber auch einfach einfach: Man braucht keine Geräte, kein Studio – nur zwei Beine, ein paar gute Schuhe und eine passende Strecke. Nie war es so leicht, fit zu werden.
Dennoch verstummen die Rufe, dass regelmäßiges Joggen schädlich für den Körper sei, nie. Die Verletzungsgefahr sei hoch und man riskiere eine Knie-Arthrose. Alles Quatsch, wie jetzt eine Studie aus den USA besagt.

Gut fürs Wohlbefinden

Am Baylor College of Medicine in Houston beschäftigte man sich mit dem Laufsport und den Gefahren, die daraus entstehen könnten – oder eben nicht. Man betrachtete 2.600 Teilnehmer, die teilweise regelmäßig das Laufbein schwingen, teilweise aber auch gar nicht.
Das Ergebnis der Studie: Die Probanden, die regelmäßig auf weiter Flur ihre Runden drehen, leiden weitaus seltener unter Knieschmerzen als ihre nicht laufenden Kollegen. Zudem wiesenausgerechnet sie ein geringeres Arthrose-Risiko auf.
Eigentlich logisch, aber dennoch erwähnenswert: Die Läufer wiesen einen geringeren BMI auf, als die Nicht-Läufer.

Warum das Ganze?

Wie kommen diese Ergebnisse zustande? Müsst die heftige Belastung nicht auf die Knie gehen? Ja und Nein. Natürlich kann das Knie einer zu hohen Belastbarkeit nicht standhalten. Das sollte aber bei einem normalen Maß nicht passieren.
Die amerikanischer Forscher sprechen vor allem einer Tatsache die gesundheitsfördernde Wirkung zu: dem Gewichtsverlust. Durch regelmäßiges Joggen werden derart viele Kalorien verbrannt, dass sich das Körpergewicht in einem gesunden Maß einpendelt. Die Gelenke und Knochen haben so weniger Last zu tragen, was sich wiederum auf die Gesundheit auswirkt.
Und nicht nur das: Weniger Gewicht und das Gefühl, etwas für den eigenen Körper getan zu haben, wirkt sich auf die Stimmung und das Wohlbefinden aus.
Bei schlechter Laune also Schuhe an und loslaufen!

(Foto: Rex/Shutterstock)