Kölner Rathaus: Tausende Schüler probieren sich in Ausbildungsberufen aus

Bei der 13. Ausbildungs- und Schülerfirmen-Börse gab es Berufe zum Ausprobieren.

Mit dem Hobel die Oberfläche von Holzbrettern bearbeiten, mit dem nassen Mopp eine Glasscheibe von Schmutz befreien und mit dem Schieferhammer Decksteine für Dächer schlagen: Bei der 13. Ausbildungs- und Schülerfirmen-Börse im Rathaus gab es am Donnerstag für rund 2000 Schüler Berufe zum Anfassen und Ausprobieren. „Die Innungen als Schnittstelle zu den Betrieben stellen sich vor, und die Schüler haben die Möglichkeit, ihre Bewerbungsmappen zu zeigen“, sagt Heiko Naumann vom Verein Con-Action, Jugendbildungsträger und Veranstalter der Börse, die in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft ausgerichtet wird. So tummelten sich um den Stand der Tischlerei-Innung gleich mehrere Schülerinnen. „Friseurin werden ist ja langweilig“, sagte Sevin Hamo. Sie möchte gerne Tischlerin werden, weil ihr Vater den Beruf ausgeübt hat: „Als ich klein war, habe ich ihm immer zugesehen“, so die 17-Jährige. Mit Hilfe der Auszubildenden Johanna Pietz durfte die Schülerin selbst Hand anlegen. „Mir hat schon immer die Vorstellung gefallen, mit meinen Händen selbst etwas zu bauen und das Resultat davon sofort zu sehen“, so die 20-jährige Pietz, die sich im ersten Ausbildungsjahr befindet. „Die Blauen Engel“ Außerdem stellten sich elf der 30 Gruppen des Kölner Schülerfirmen-Netzwerks vor. Das Netzwerk wurde 2003 von Con-Action und dem Schulamt ins Leben gerufen. „Die Schüler verwalten ihr Geld, bestimmen einen Geschäftsführer und realisieren Projekte“, sagte Naumann. Eine der Schülerfirmen bei der Börse: „Die Blauen Engel“, die sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzen. „Wir verkaufen Schreibhefte aus recyceltem Papier zu günstigen Preisen und wollen erreichen, dass unsere Schule nicht mehr bis Mitte April heizt – das ist nämlich total unnötig“, sagte der 16-jährige David Peschen, stellvertretender Geschäftsführer der Firma....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta