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Kaffeetrinken senkt das Risiko für Herzrhythmusstörungen

Weil Kaffee sowohl den Puls als auch den Blutdruck kurzfristig in die Höhe treibt, wurde er lange Zeit auch mit Herzrhythmusstörungen in Verbindung gebracht. Eine neue Studie zeigt jetzt, dass er das Risiko dafür sogar senken kann.

Closeup image of a hand holding a blue cup of hot coffee with smoke on wooden table in cafe
Ist Kaffee nun gesund oder nicht? Eine Studie gibt neue Erkenntnisse (Bild: Getty Images)

Wissenschaftler der University of California haben sich in einer Studie einer Frage gewidmet, die medizinisch immer wieder diskutiert wird: Ist Kaffee der Gesundheit eher förderlich oder abträglich? Was Herzrhythmusstörungen angeht, ist das Ergebnis eindeutig: Das Risiko dafür ist bei Personen, die regelmäßig Kaffee trinken, um immerhin 3% geringer als bei Menschen, die mit Kaffee nichts am Hut haben.

Unabhängig von anderen Voraussetzungen wirkte der Kaffee bei allen gleich

Die Forscherinnen und Forscher haben für ihre im Fachmagazin "JAMA International Medicine" veröffentlichte Studie Daten von rund 386.000 Personen ausgewertet, die über einen Zeitraum von viereinhalb Jahren zu ihrem Kaffeekonsum befragt wurden. In dieser Zeit traten bei rund 17.000 von ihnen Herzrhythmusstörungen auf. Das Durchschnittsalter der gemischtgeschlechtlichen Probandinnen und Probanden lag bei 56 Jahren.

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Der positive Einfluss des Kaffeetrinkens zeigte sich unabhängig von anderen Faktoren wie Alter, allgemeinem Gesundheitszustand oder anderen Lebensgewohnheiten, die das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen können.

Mehr Kaffee, mehr Wirkung

Anders, als oft angenommen wird, gaben die Daten auch keine Hinweise darauf, dass Menschen ihren Kaffeekonsum generell limitieren sollten, so die Wissenschaftler. Jede zusätzliche Tasse Kaffee senke nicht nur das Risiko, eine Herzrhythmusstörung zu bekommen, sondern auch das Risiko für das gefährliche Vorhofflimmern, das einen Schlaganfall auslösen kann.

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