KI-Betrugsmasche: 2,5 Milliarden Gmail-Konten gefährdet

Eine KI-basierte Phishing-Methode bedroht derzeit rund 2,5 Milliarden Gmail-User weltweit. (Bild: iStock / Herman Vlad)
Eine KI-basierte Phishing-Methode bedroht derzeit rund 2,5 Milliarden Gmail-User weltweit. (Bild: iStock / Herman Vlad)

Eine neue Betrugsmasche könnte zur Bedrohung für 2,5 Milliarden Gmail-Konten weltweit werden. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz soll es Cyberkriminellen gelungen sein, täuschend echte Phishing-Mails zu generieren.

Wer derzeit den Posteingang des eigenen Gmail-Kontos checkt, sollte besondere Vorsicht walten lassen. Verschiedenen Medienberichten zufolge ist der E-Mail-Dienst Ziel einer Phishing-Attacke. Demnach sollen Cyberkriminelle mithilfe von Künstlicher Intelligenz Mails erstellt haben, die kaum noch von seriösen Nachrichten zu unterscheiden sein sollen. Gefährdet seien sämtliche 2,5 Milliarden Nutzerinnen und Nutzer des Google-Dienstes.

Wie unter anderem "t-online" sowie das Fachportal "pc-tablet.com" berichten, komme bei der Betrugsmasche eine KI namens "DeepPhish" zum Einsatz. Durch diese sei es möglich, öffentlich zugängliche Daten - auch solche, die bei Datenlecks geleakt wurden - zu analysieren. Anhand der dadurch gesammelten Informationen könnten die Betrüger täuschend echte Phishing-Mails versenden, die deutlich schwerer zu enttarnen sind als herkömmliche Betrugsmaschen. Sogar der Schreibstil bekannter Kontakte könne in den Nachrichten nachgeahmt werden.

Wer auf eine Phishing-Mail hereinfällt, muss unter anderem Identitätsdiebstahl und finanzielle Verluste befürchten. Nutzerinnen und Nutzern wird deshalb empfohlen, besonders achtzugeben - und den eigenen Account so gut wie möglich zu sichern. Dies ist unter anderem mithilfe eines starken Passworts sowie der Einrichtung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung möglich.