Klimawandel: Wissenschaftler*innen warnen vor weltweiten Hitzerekorden

Klimawandel: Wissenschaftler*innen warnen vor weltweiten Hitzerekorden

Steuern wir wieder auf einen Rekord-Sommer zu?

Wissenschaftler*innen warnen, dass die Erde zurzeit eine Rekord-Hitzewelle erlebt. Am 3. Juli schwitzte der Planet während des offiziell heißesten Tages weltweit seit Beginn der Satelliten-Aufzeichnungen. Am Folgetag wurde ein weiterer neuer Rekord aufgestellt.

Laut dem Climate Reanalyzer der University of Maine wurde am 3. Juli mit 17,01 Grad zum ersten Mal Mal in 44 Jahren die Schwelle einer weltweiten Durchschnittstemperatur von 17 Grad überschritten wurde.

Der Trend ist überall zu beobachten: Daten aus dem Climate Reanalyzer zeigen, dass am 3. und 4. Juli von Nordwest-Kanada bis Peru neue Hitzerekorde aufgestellt wurden. Der National Weather Service der USA hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt Hitze-Anweisungen für rund 30 Millionen Menschen herausgegeben. Vergangene Woche stieg das Quecksilber in Peking an neun aufeinander folgenden Tagen auf über 35 Grad.

Zurzeit muss der globale Temperatur-Rekord noch vom National Weather Service bestätigt werden. Die Rekord-Hitzewelle geht auf Daten zurück, die seit 1979 gesammelt werden - damals begann man Satellitendaten zu erfassen. Die Datenbank der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) geht bis 1880 zurück.

Das Reanalyzer-Projekt basiert seine Daten auf einer NOAA-Computersimulation für Wettervorhersagen, die Satellitendaten anstelle von Bodentemperaturen verwendet.

Bild: Harald Tittel/picture-alliance/Cover Images