Kolumne: Läuft bei mir! Dieses Equipment bringt einen in der Marathon-Vorbereitung wirklich weiter
Was fehlt, merkt man meistens erst im Moment. Dann, wenn es eigentlich zu spät ist. Und man sich denkt: Warum hat mir das keiner vorher gesagt? Diese Extrameile möchte ich Ihnen ersparen! Nach zwei Monaten Training für einen Marathon bin ich nämlich nicht immer gut über die Runden gekommen – mir hat Wasser gefehlt, die richtigen Snacks, die passende Laufleggings.
Mittlerweile habe ich ein funktionales Potpourri an Keypieces, die auf meinen Läufen nicht mehr fehlen dürfen. Equipment, das sich für mich (und vielleicht auch für Sie?!) wirklich lohnt. Und dazu gehört die schnelle Brille genauso wie der Trinkrucksack und die richtige Playlist …
Moment mal, man braucht Equipment? Warum eine Marathon-Vorbereitung nicht mit den richtigen Schuhen getan ist
Vor dem Training für einen Marathon habe ich Sport maximal fünf Schritte von meiner Trinkflasche entfernt gemacht – in geschlossenen Räumen, optional mit Wechselkleidung im Gepäck und einer Toilette um die Ecke. Während meiner Runs habe ich mich von diesem Safe Space immer weiter entfernt – bis zu 34 Kilometer, um genau zu sein. Meine mangelnde Erfahrung als Läuferin hat also Training für Training zu der Erkenntnis geführt, dass bei einem Marathon ganz schön viel fehlen kann.
Als Newbie in dieser Disziplin bin ich einfach drauflos – und damit mehr oder minder ins Verderben – gelaufen. Es ist nämlich keine gute Idee, drei Stunden Jogging ohne Wasser zu absolvieren. Und auch nicht förderlich, Kopfhörer mit Rest-Akku mitzunehmen. Hätte man sich das denken können? Absolut. Aber wie heißt es doch so schön: Besser spät als nie! Und spät weiß ich mittlerweile ziemlich viel.
Top 10! Auf dieses Equipment kann ich in der Marathon-Vorbereitung nicht verzichten
1. Gute Laufschuhe
Auf einen Marathon mit ausgelatschten Laufschuhen trainineren? Keine gute Idee. Überhaupt sollte man beim Joggen darauf achten, dass die Schuhe noch intakt sind – sonst warten Verletzungen, Überanstrengung und Krämpfe garantiert hinter der nächsten Kurve. Ich trainiere in den FuelCell Propel v5 von New Balance und bin mehr als zufrieden – doch mit einer Laufanalyse sollte jede*r selbst herausfinden, welcher Schuh der beste Begleiter ist.
2. Trinkrucksack
Mit einem Trinkrucksack im Gepäck habe ich mich wirklich nie gesehen – doch jetzt ist es das Gadget, auf das ich während meiner Long Runs am wenigsten verzichten kann. Feststellen durfte ich seine Daseinsberechtigung während eines 3-Stunden-Laufs bei 30 Grad. Mit ausgetrockneter Kehle haben sich die letzten Meter tatsächlich wie die allerletzten angefühlt. Das muss nicht sein! Ein Trinkrucksack sieht nicht nur hyperprofessionell aus, sondern erfüllt auf langen Läufen absolut seinen Zweck.
3. Proteinriegel
Proteine, Proteine, Proteine – nicht zu unterschätzen, wenn man auf einen Marathon trainiert. Auch vor meinen langen Läufen setze ich am liebsten auf Riegel, die mich genau damit versorgen. Schließlich möchte ich meinen Muskeln erst was zurückgeben, bevor sie mich stundenlang tragen dürfen. Empfehlen kann ich die Proteinriegel von Naturally Pam – clean, lecker und gut verdaulich.
4. Laufleggings
Anfangs noch mit Handy und Schlüssel in der Hand ist es doch um einiges angenehmer, alles an der Frau zu haben – Fan von schlackernden Taschen bin ich nicht, daher ist eine enge Laufleggings mit Eingriffstaschen an den Beinen mein Must-have für das Training.
5. Kopfhörer mit Kabel
Nichts ist nerviger als versagende Kopfhörer auf einem Long Run. Wenn sich die Playlist auf dem Weg verabschiedet, möchte man ebenfalls am liebsten den Trinkrucksack werfen. Deshalb bin ich mittlerweile wieder old school unterwegs und setze auf Kopfhörer mit Kabel.
6. Running-App
Tracking ist in der Vorbereitung auf einen Wettkampf essentiell. Ich trainiere mit der adidas Running-App. Sie ist simpel in der Funktion, gibt mir alle nötigen Parameter (Distanz, Pace, Zeit) und macht es Freund*innen möglich, mich auf dem Weg über Kopfhörer anzufeuern. Das motiviert wahnsinnig! Und es macht Spaß, den eigenen Fortschritt zu sehen.
7. Die richtige Playlist
„We Are All in This Together“ – die perfekte Playlist ist das A und O, um auf langen Läufen nicht vor Langeweile die Motivation zu verlieren. Was für den einen harter Techno ist und für andere ein Podcast (HOW?!), sind für mich High School Musical und die Banger der letzten 20 Jahre. Zusammengestellt habe ich mir die Playlist nach dem Kriterium: Wie sehr würde ich mich über dieses Lied im Club freuen? So laufe ich stundenlang durch München und denke bei jedem Song: OMG, best Song EVER!
8. Arnica Roll-on von Kneipp
Wenn es mal zwickt: Ich schwöre in der Marathon-Vorbereitung auf den kühlenden Arnica Roll-on von Kneipp. Damit habe ich mich mittlerweile einmal über meinen kompletten Körper geschmiert und jedes Wehwehchen gleich am Ursprung therapiert. Nicht nur ist das Gel angenehm kühlend, auch unterstützt es den Körper auf pflanzlicher Basis.
9. Bodylotion
Die Füße müssen in der Marathon-Vorbereitung einiges leisten. Begeisterung ihrerseits? Eher nicht. Vielmehr zahlen sie es einem mit Blasen und im schlimmsten Fall abfallenden Zehennägeln heim. Toll, dankeschön! Um diesen ästhetischen Horror-Szenarien gerade im Sommer vorzubeugen, habe ich von Anfang an auf eine intensive Fußpflege gesetzt. Die Nägel müssen immer kurz sein, die Haut wird mehrmals die Woche gestutzt und die Füße jeden Tag mit Bodylotion massiert. Das haben sie sich wirklich verdient!
10. Schnelle Brille
Macht einen eine schnelle Brille wirklich schneller? Ich denke schon. Das mag absurd klingen, doch tatsächlich laufe ich die besten Paces, wenn ich meine Lauf-Brille aufhabe. Das hat zwei Gründe: Erstens werde ich von keinem Insekt, zu grellem Licht oder Wind aus dem Konzept gebracht. Und zweitens hat sie für mich einen positiven Einfluss auf das Mindset. Ganz nach dem Motto: Ich sehe schnell aus, ich bin schnell.