Die 7 besten Romane über Serienkiller – laut Krimi-Couch
Kriminalromane sind das beliebteste Buch-Genre der Deutschen. Laut einer aktuellen Statista-Umfrage aus dem Jahr 2024 gaben 47 Prozent der Frauen und 49 Prozent der Männer an, am liebsten Geschichten aus den Bereichen Krimi, Thriller oder Horror zu lesen. Und wie das so ist mit Angebot und Nachfrage: Entsprechend viele Krimi-Romane lassen sich in den Regalen der Buchhandlungen finden. Aber nicht alle sind auch gleich gut. Einige Krimis wirken zu konstruiert, zu abgedroschen oder schlicht zu langweilig. Dieses Empfinden wird Ihnen bei unserer heutigen Romanauswahl nicht unterkommen. Wir haben Ihnen nämlich ein paar Krimis über Serienkiller zusammengestellt, die von dem Portal Krimi-Couch als die spannendsten Mordserien überhaupt gekürt wurden. Von wegen langweilig.
Krimis über Serienkiller: die 7 spannendsten Mordserien laut Krimi-Couch
Bevor man sich einen neuen Krimi-Roman besorgt, lohnt sich der Besuch auf der Website Krimi-Couch. Hier können Leser*innen die Qualität zahlreicher Bücher aus dem Bereich Krimi, Thriller und Horror bewerten und fundierte Rezensionen schreiben – wie IMDb oder TripAdvisor, nur eben für Kriminalromane. Und weil wir es ja gerne besonders blutrünstig und brutal mögen, haben wir direkt mal geschaut, welche Krimis über Serienkiller am besten bewertet wurden. Erfahrungsgemäß sind Geschichten über Serienmörder*innen, die ihre Mordserie auch nach Beginn der Handlung noch weiter fortsetzen, immer die spannendsten. Das sind die sieben besten Serienkiller-Krimis laut Krimi-Couch:
Wenn wir an die Toskana denken, denken wir an Urlaub, an Pizza, Pasta und Amore, aber weder an Serienkiller noch Mordserien. Autorin Sabine Thiesler ändert unser Bild des idyllischen Sehnsuchtsortes. Ihr Kriminalroman Verschwunden begleitet die Maklerin Elena Ludwig bei ihrem wohlsituierten Leben in Siena, dessen Tristesse sie durch sexuelle Experimente zu entfliehen versucht. Um sie herum ist derweil eine brutale Mordserie im Gange, die die ganze Region erschüttert. Zahlreiche Menschen werden entführt, manche kehren schwer traumatisiert zurück, andere werden gar nicht mehr gefunden. Dann verschwindet auch die Maklerin und Commissario Neri, der eigentlich schon seinem Ruhestand entgegenfiebert, nimmt sich dem Fall an. Auch wenn die Szenerie an einen der hundert anderen unspektakulären Reise-Krimis erinnert, ist Verschwunden alles andere als gewöhnlich. Und alles andere als langweilig.
Irgendwie ist man froh, dass Chris Whitakers Krimi-Roman In den Farben des Dunkels fast 700 Seiten lang ist. Einmal angefangen, kann man den hoch spannenden Lesestoff nämlich kaum mehr weglegen. Die Geschichte begleitet den 13-jährigen Patch, der eines Tages aus seiner Heimatstadt Monta Clare entführt und gemeinsam mit der geheimnisvollen Grace 307 Tage lang in einem dunklen Raum festgehalten wird. Sehen tun sich die beiden nicht, bauen aber durch ihre Erzählungen eine intensive Beziehung zueinander auf. Als Patch nach fast einem Jahr dann endlich entkommen kann, ist sein Ziel, auch Grace aus den Händen des Serientäters zu befreien. Doch niemand glaubt ihm, dass es sich bei Patch um das einzige Entführungsopfer handelt. Und so macht er sich allein auf seine Mission, endlich Gerechtigkeit walten zu lassen. Bei In den Farben des Dunkels handelt es sich nicht um einen klassischen Serienkiller-Krimi und doch ist er dramatisch, tiefemotional und mitreißend. Wie gesagt: weglegen wird schwer.
Als Profilerin Teresa sich gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Massimo diesem Fall annimmt, weiß sie noch nicht, dass ihr damit ihr persönlicher Albtraum blüht. Aber auf Anfang: In der Nähe eines norditalienischen Bergdorfes wird tief im Wald die Leiche eines Mannes gefunden. Um ihn herum liegen zahlreiche Tierfallen und sein Gesicht ist völlig entstellt. Das ermittelnde Duo geht von einem Ritualmord aus und beginnt, sich den düsteren Geheimnissen des Dorfes zu widmen, die sich alle um ein ominöses Waisenhaus zu drehen scheinen. Während Teresa immer mehr an den Rand ihrer Kräfte gedrängt wird und gar nicht mehr weiß, wem sie überhaupt noch trauen kann, geht die Mordserie weiter und fordert das nächste Opfer. Wer Serienkiller-Krimis liebt, wird auch Eiskalte Hölle von Ilaria Tuti lieben – da ist sich die Krimi-Couch-Community sicher.
Der Kastanienmann von Søren Sveistrup ist ein echter Klassiker unter den Serienkiller-Krimis. Nicht nur, weil der Krimi-Roman verdammt gut und verdienterweise auch ziemlich bekannt ist, sondern auch, weil Netflix den Lesestoff als Anlass für eine mehrteilige Krimi-Serie nahm (ebenfalls empfehlenswert). Aber warum geht es in der Geschichte? Die Handlung setzt an einem stürmischen Tag in Kopenhagen ein, als die entstellte Leiche einer jungen Frau auf einem Spielplatz gefunden wird. Neben ihr: eine kleine Puppe aus Kastanien, die den Fingerabdruck eines jungen Mädchens trägt, das bereits ein Jahr zuvor ermordet wurde. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Dann taucht ein weiteres Kastanienmännchen auf und die brutale Mordserie nimmt ihren Lauf ...
Akt der Liebe ist zwar schon einige Jahrzehnte alt, aber noch lange nicht verjährt. Schon 1981 brachte Autor Joe R. Lansdale den Serienkiller-Krimi auf den Markt, die deutsche Übersetzung folgte allerdings erst im Jahr 2010. Und dabei können wir von Glück reden. Denn der Krimi-Roman hat uns einige schaurig schöne Stunden beschert. Darin geht es um eine brutale Mordserie, die mit dem Fund einer Frauenleiche in einem Ghetto in Houston auf dem Radar der Polizei landet. Marvin Hanson und sein Kollege Joe Clark übernehmen die Ermittlungsarbeiten und stellen schon bald fest, dass der grausame Serienmörder Gefallen daran gefunden hat, seine Opfer bis zum Tode zu quälen. Er vergewaltigt, verstümmelt und foltert seine Opfer und scheint der Polizei immer einen Schritt voraus. Über die Medien nimmt der psychopathische Killer Kontakt zu den Ermittlern auf und nimmt sie schon bald persönlich ins Visier. Brutal, verstörend und verdammt gut.
Wenn man nach dem Krimi-Couch-Ranking der Leser*innen geht, darf Rattenflut von Andreas Gößling in keinem gut sortierten Bücherregal fehlen. Vor allem, wenn man ein Faible für gruselige Serienkiller-Krimis hat. Die Geschichte begleitet Kira Hallstein, die offiziell aus gesundheitlichen Gründen vom LKA Berlin beurlaubt ist, aber eigentlich undercover für eine geheime Sondereinheit von Europol ermittelt. Ziel ist es, "Die Bruderschaft" hochgehen zu lassen, eine brutale Bande, die Kinder und Jugendliche verschleppt, versklavt, foltert und umbringt. Kiras Spur führt sie in eine Berliner Krebsklinik für Kinder, die Teil der weltweit agierenden Bande zu sein scheint. Und plötzlich wird es brandgefährlich. Das Tragische an der Geschichte ist: Die erschütternde Mordserie beruht auf einer wahren Begebenheit.
Pest in Breslau von Marek Krajewski ist der am besten bewertete Serienkiller-Krimi auf Krimi-Couch. Wer den Roman gelesen hat, weiß auch warum. Die Handlung setzt im Jahr 1923 ein und spielt in der polnischen Stadt Breslau, in der eine geheime Brüderschaft ihr Unwesen treibt. Sie besteht aus gewissenlosen Serienmördern, Verbrechern und skrupellosen Menschen, die sich zum Inbegriff des Bösen formieren. Eines Tages wacht Polizist Eberhard Mock völlig betrunken und allein in einem Waldstück auf. Er ist mit Farbe beschmiert und hat keinen blassen Schimmer, wie er an diesen Ort gekommen ist. Doch als zahlreiche Morde begangen werden, die alle auf ihn als Täter hindeuten, ahnt er, dass er es mit den Falschen aufgenommen hat und kämpft ums Überleben. Nervenkitzel, Gänsehaut, eiskalte Schauer – dieser Krimi über Serienkiller und brutale Mordserien bedient sich der ganzen Klaviatur eines schaurigen Meisterwerks. Must read.