Magic Movies – die Februar-Ausgabe 2025 von Harper's Bazaar ist da
Schauspielerin Julia Garner in einem skulpturalen Einteiler aus Woll-Gabardine, mit Reverskragen, von Michael Kors Collection, Ring „Tiffany HardWear Small Link“ aus 18 kt Weißgold, mit Diamant-Pavé, von Tiffany & Co.
Foto: Regan Cameron; Editor: Kerstin Schneider; Haare: Bobby Eliot; Make-up: Hung Vanngo; Modeassistenz: Karo Brandi; Manicurist: Casey Herman; Producer: Alex Hall
Regan Cameron,Chefredakteurin Kerstin Schneider schreibt im Editorial der Februar-Ausgabe 2025 von Harper’s BAZAAR:
Magic Movies, wem müsste man den Zauber erklären, den gute Filme entfalten können?! Vor unserem inneren Auge laufen sofort Bilder ab, Szenen aus Almodóvar-Klassikern wie „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ oder der Kuss in „Brokeback Mountain“, eine Serie wie „Babylon Berlin“ und, und … Ein Best of aufzustellen – unmöglich, weil immer wieder Sehenswertes hinzukommt. Zu selten komme ich in den Genuss, mir einen neuen Film im Kinosessel anzuschauen, oft ist es nur der enge Sitz und kleine Bildschirm im Flieger, aber auch dort kann ich Tränen vergießen oder laut auflachen. Weil der Film ein wichtiger Teil unser Kulturwelt ist, gehört ihm wieder der Themen-Oscar in der Februar-Ausgabe. Für unsere Cover-Story haben wir Julia Garner in New York fotografiert und interviewt. Die 30-Jährige zählt zur jungen Riege der Branche, die sich mit Talent und einem modernen Selbstverständnis als Schauspielerin und Produzentin durchgesetzt hat. In unserer Modestrecke ab S. 100 werden Sie sehen, wovon ich spreche, wenn ich sage: Schauspiel und Mode sind einfach ein unschlagbar gutes Paar! Same feeling, another personality: Hannah Herzsprung, die einmal mehr beweist, wie besonders eine Fashionstory sein kann, wenn man einer außergewöhnlichen Schauspielerin ein Skript gibt, mit dem sie dann frei aufspielen kann (ab S. 124). Kaum jemand bringt dabei die Rolle der Mode besser auf den Punkt als die 43-Jährige, wenn sie sagt: „Beim Kleid von Miu Miu geben mir Schnitt und Stoff vor, eine aufrechte Position einzunehmen.“ Aus einer ganz anderen Perspektive sieht unsere Interior-Geschichte die Bedeutung von Film und Protagonistin. Die alten Geister aus der Berliner Villa von Leni Riefenstahl zu vertreiben, trauen sich ihre neuen Besitzer zu (ab S. 48). „Es gibt keine Unschuld in der Architektur“, sagt Joerg Koch, der mit seiner Frau Maria das Magazin und Fashionlabel 032c führt. Mit Geschichtsbewusstsein und Gegenwehr „um-wohnen“ sie heute das Haus der Riefenstahl, die ihre Kunst für die Propaganda des NS-Regimes eingesetzt hat. Mut, Spannung, Emotionen – ich wünsche Ihnen eine anregende Zeit mit unserer Februar-Bazaar.
Kerstin Schneider, Chefredakteurin Harper's Bazaar
