Mann macht seiner Freundin während des New York City Marathons einen Heiratsantrag – und erntet Spott

Ob ein Antrag während eines Marathons wohl eine gute Idee ist? (Symbolbild: AP Photo/Craig Ruttle)
Ob ein Antrag während eines Marathons wohl eine gute Idee ist? (Symbolbild: AP Photo/Craig Ruttle)

Viele Verliebte entscheiden sich gegen einen Heiratsantrag im privaten Rahmen. In den sozialen Medien kursieren immer mehr Videos, die Anträge an außergewöhnlichen Orten und vor großem Publikum zeigen. Dass man dabei bei der Wahl des Ortes und der Situation auch mal falschliegen kann, beweist die Debatte, die ein Heiratsantrag während eines Marathonlaufs ausgelöst hat.

Eine Krankenschwester aus New Jersey lief gerade den New York City Marathon, als sie nach fast 26 Kilometern von ihrem langjährigen Freund auf Höhe der Queensboro Bridge aufgehalten wurde.

Zukünftiger Bräutigam hüpft auf die Laufstrecke

In einem Video ist zu sehen, wie der Mann aus dem Zuschauerbereich über die Absperrung springt und die Läuferin bleibt am Rand stehen. Dann folgt das übliche Prozedere: Er geht vor ihr auf die Knie und zückt den Ring.

Die Sportlerin sagt ja, kämpft mit den Tränen und fällt ihm in die Arme – doch wenige Sekunden später hat sie schon wieder ganz andere Sorgen. “Wie soll ich diesen Lauf nur beenden?”, ruft sie, joggt weiter und lässt ihren Zukünftigen stehen. Nach rund 30 Sekunden ist der denkwürdige Moment schon wieder vorbei. Romantisch geht anders.

“Sie hat ja gesagt: Eine Frau, die am Sonntag den New York City Marathon lief, befand sich an Meile 16, als ihr Langzeitfreund über die Barriere sprang und auf die Knie fiel. Sie beendete den Lauf mit einer Medaille um den Hals und einem Ring am Finger.”

Die Twitter-Community hat für die Art und Weise des Antrags wenig Verständnis. Die meisten Nutzer sind sich einig darüber, dass er auf das Ende des Marathons hätte warten sollen.

“Konnte er ihr nicht an der Ziellinie den Antrag stellen?”

“Wenn er sie wirklich lieben würde, hätte er bis nach dem Rennen gewartet, ihr eine Massage gegeben, sie zum Essen eingeladen, sie die ganze Nacht in Ruhe gelassen, damit sie sich ausruhen kann, und sie den nächsten Morgen mit selbst gemachten Waffeln mit Erdbeeren aufgeweckt und den Antrag gestellt. Meine Güte.”

“Er hat ihre Zeit verhunzt.”

“The Guardian” hält Heiratsanträge auf Sportveranstaltungen grundsätzlich für eine ganz schlechte Idee: Es sei meistens völlig unangemessen, weil sich der Antragstellende so ins Rampenlicht drängen würde, während sein Partner eigentlich sportliche Erfolge feiern will.