Marius Borg Høiby: Gefängnis oder Geldstrafe? So könnte es für Mette-Marits Sohn weitergehen
Die norwegische Polizei untersucht derzeit mehrere schwere Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby (27), den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51). Ihm werden unter anderem Körperverletzung, Bedrohung, Sachbeschädigung, Verstöße gegen ein Kontaktverbot, das Fahren ohne Führerschein, Morddrohungen sowie mehrfacher sexueller Missbrauch vorgeworfen. Obwohl bislang keine Anklage erhoben wurde, stehen verschiedene Szenarien im Raum. Doch welche Strafen könnten ihn im schlimmsten Fall erwarten?
Rechtliche Konsequenzen für Marius Borg Høiby – von Geldstrafe bis Haft
Die Rechtslage in Norwegen unterscheidet sich deutlich von der in Deutschland. Sollte es zu einer Anklage kommen, könnte das Strafmaß bei einer Verurteilung bis zu sechs Jahre Haft betragen, wie "bild.de" berichtet. Alternativ wäre auch ein Bußgeldverfahren denkbar, falls die Vorwürfe weniger schwerwiegend ausfallen als angenommen. Das endgültige Urteil hängt maßgeblich von der Beweislage in den einzelnen Fällen ab.
Marius Borg Høiby könnte Geständnis als mögliche Strategie nutzen
Ein umfassendes Geständnis könnte für Høiby eine Möglichkeit sein, die Situation zu entschärfen. In Norwegen besteht die Option eines sogenannten "Geständnisurteils". Dabei einigen sich Staatsanwaltschaft und Verteidigung vorab auf ein Urteil, das anschließend lediglich formal vom Gericht bestätigt wird. Diese Vorgehensweise könnte Høiby eine öffentliche Gerichtsverhandlung und damit auch großen Medienrummel ersparen. Mögliche Strafen in einem solchen Szenario wären Bußgelder, Sozialstunden oder eine kurze Haftstrafe.
Prozess und maximale Strafe bei Leugnen der Vorwürfe
Sollte Høiby die Vorwürfe jedoch weiterhin bestreiten und die Staatsanwaltschaft ausreichende Beweise vorlegen, könnte ein Gerichtsprozess unvermeidlich werden. Im Falle einer Verurteilung könnten ihn bis zu sechs Jahre Haft erwarten.
Marius Borg Høiby hat bislang ein Teilgeständnis abgegeben
Bisher hat Marius Borg Høiby einige Taten eingeräumt: Er gestand, in der Nacht zum 4. August 2024 seine Freundin "unter Alkohol- und Kokaineinfluss" angegriffen und einem Mann sowohl telefonisch als auch über soziale Medien gedroht zu haben. Die schwerwiegenderen Vorwürfe seiner Ex-Freundinnen Nora Haukland und Juliane Snekkestad, die ihn der körperlichen und psychischen Misshandlung beschuldigen, weist er jedoch zurück.
Marius Borg Høiby genießt keine Immunität vor dem Gesetz
Im Gegensatz zu Mitgliedern des Königshauses genießt Høiby keine rechtlichen Sonderrechte. Norwegens Grundgesetz schützt gemäß Paragraf 37 lediglich Prinzen und Prinzessinnen, die nur dem König oder einem von ihm ernannten Richter unterstehen. Da Marius Borg Høiby weder einen königlichen Titel trägt noch offiziell zum Königshaus gehört, ist er vor dem Gesetz ein gewöhnlicher Bürger.
Wie sich der Fall weiterentwickelt, hängt nun von den Ermittlungen und der Entscheidung der Staatsanwaltschaft ab. Vor kurzem hat Mette-Marit erstmals ihr Schweigen zu dem Fall ihres Sohnes gebrochen.