Meerrettich zubereiten: So klappt’s mit der scharfen Rübe

Frisch geriebener Meerrettich
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Meerrettich, auch Kren genannt, ist bekannt für seinen scharfen Geschmack – und seine gesunden Inhaltsstoffe. Wie Sie das Gemüse richtig zubereiten, lesen Sie hier.

Meerrettich wird traditionell zu Fleisch und Fisch gegessen, dazu Kartoffeln als Beilage. Auch in Salaten, Suppen und Rezepten mit Gemüse kommt die Wurzel als Schärfe-Geber zum Einsatz.

Meerrettich zubereiten: Das Wichtigste in Kürze

Die Wurzel der Meerrettichpflanze ist Gemüse und Gewürzgeber in einem. Sie verfeinert mit ihrer pikanten Note ganze Gerichte und ist Bestandteil vieler klassischer Rezepte. Meerrettich passt hervorragend zu Fleischgerichten, Fisch oder als würzige Zutat in Saucen und Dressings. Das Wurzelgemüse sollte man vor der Zubereitung abwaschen und schälen. Anschließend wird das Gemüse mit einer Reibe fein gerieben. Mit einem Spritzer Zitronensaft oder Essig wirken Sie braunem Anlaufen entgegen. Frisch gerieben sollte Meerrettich schnell weiterverarbeitet werden. Wenn Sie ihn erst später verwenden wollen, sollten Sie geriebenen Meerrettich in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren.

Meerrettich vorbereiten: Wie klappt die Vorbereitung?

Meerrettich benötigt eine einfache Vorbehandlung. Der erste Schritt besteht darin, ihn unter lauwarmem Wasser gründlich abzuwaschen und von Erdresten zu befreien. Das ist besonders wichtig, wenn Sie frisch geernteten Meerrettich aus dem Gemüsebeet verwenden. Trocknen Sie die Wurzeln anschließend gut ab. Um die Schale zu entfernen, verwenden Sie am besten einen Gemüseschäler. Bei besonders fester oder holziger Schale empfiehlt sich ein scharfes Küchenmesser. Tipp: Schälen Sie nur die Menge, die Sie laut Rezept benötigen.

Meerrettich-Dipp
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Wie zerkleinert man Meerrettich am besten?

Die einfachste und effektivste Methode, Meerrettich zu zerkleinern, ist die Verwendung einer Reibe. Raspeln oder reiben Sie das Gemüse fein und lassen Sie den Meerrettich in eine kleine Schüssel fallen. Achtung: Meerrettich ist nicht nur auf der Zunge scharf, sondern kann auch die Augen reizen. Deshalb sollten Sie das Reiben entweder an der frischen Luft, bei geöffnetem Fenster oder unter der Dunstabzugshaube angehen und sich hinterher die Hände waschen. Damit sich geriebener Meerrettich an der Luft nicht braun verfärbt, beträufelt man ihn mit einem Spritzer Zitronensaft oder Essig. Da sich die Senföle schnell verflüchtigen, ist es wichtig, dass geriebener Meerrettich möglichst schnell weiterverarbeitet wird.

Wie lässt sich geriebener Meerrettich verwenden?

Die Senföle sorgen für Schärfe, die je nach Rezept und Menge eher dezent oder dominant sein kann. In der Regel verwendet man frischen, rohen Meerrettich und fügt ihn bei warmen Gerichten erst zum Ende der Garzeit hinzu. Denn beim Erhitzen verflüchtigen sich die ätherischen Öle rasch – Schärfe und Aroma gehen verloren. Tipp: Haben Sie sich in der Menge vertan und zu viel Meerrettich verwendet, können Sie die Schärfe durch gezieltes, kurzes Erhitzen abmildern. Auch Sahne nimmt der Wurzel etwas an Schärfe.

Wie kann man frischen Meerrettich am besten aufbewahren?

Restliche Raspeln der Wurzel sollte man in ein Glas mit Schraubdeckel oder in einen luftdicht verschließbaren Behälter füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält er sich bis zu einer Woche, sollte aber dennoch rasch verwendet werden. Außerdem können Sie Meerrettich einfrieren, ohne dass die besondere Schärfe verloren geht. Nach dem Reinigen, Schälen und Zerkleinern friert man ihn am besten roh ein, ohne vorheriges Blanchieren. Im Tiefkühlfach ist Kren etwa sechs bis acht Monate lang haltbar.