Microneedling – was steckt hinter dem Beauty-Trend?

Seit geraumer Zeit wabert der Begriff Microneedling durch die Beautyszene. In Hollywood gehört die Behandlung quasi so zur Beauty-Routine, wie die regemlmäßige Botoxbehandlung oder das morgentliche Yoga-Programm. Auch Angelina Jolie soll begeistert von der Schönheitsbehandlung sein.

Das System:
Während beim medizinischen Microneedling mit einem elektrischen Gerät gearbeitet wird, wird in der Heimbehandlung und in Kosmetiksalons manuell gearbeitet. Dabei wird ein Roller mit feinsten Nadeln aus Chirurgenstahl über die Gesichts- oder Körperhaut gerollt. Die kleinen Nadeln reizen bestimmte Rezeptoren in der Haut und verursachen Mikroverletzungen. Die Rezeptoren geben den Befehl, den Heilungsprozess der Haut in Gang zu setzen. So soll die Produktion von Kollagen und Elastin angekurbelt werden und die Haut gestrafft und verjüngt werden.

Microneedling wird zum Beauty-Trend
Microneedling wird zum Beauty-Trend

Die Anwendung:

Nach der gründlichen Reinigung von Haut und Gerät wird der Roller pro zu behandelner Zone zehn Mal horizontal, zehn Mal vertikal und zehn Mal diagonal mit sanftem Druck über die Haut gerollt. Wichtig: Die Augenlider werden ausgespart, vorsicht in diesem Bereich, es besteht Verletzungsgefahr. Im Anschluss wird ein beruhigendes Pflegeprodukt auf die Haut aufgetragen und sanft einmassiert, da die Haut jetzt besonders aufnahmefähig ist. Der Roller wird nach der Sitzung mit einem desinfizierendem Mittel gereinigt. Nach jeder Behandlung sollte der Haut ausreichend Zeit zur Regeneration gegeben werden. Je nach Hauttyp wird eine Pause von etwa ein bis zwei Wochen empfohlen.

Für wen eignet sich Microneedling?
Microneedling kommt u.a. bei Aknenarben, großporiger oder schlecht durchbluteter Haut, Falten und zur Hautstraffung zum Einsatz. Richtig eingesetzt verursacht der Roller keine Schmerzen. Es kann lediglich ein wenig stechen. Eine leichte Rötung der Haut ist nach dem Mixroneedling normal.