Mit diesen Tipps sind Sie weniger vergesslich

Vergesslichkeit lässt sich austricksen. (Bild: Getty Images)
Vergesslichkeit lässt sich austricksen. (Bild: Getty Images)

Sind Sie auch ständig auf der Suche dem Schlüssel oder können sich einfach nicht den Namen der neuen Kollegin merken? Mit diesen Tricks können Sie ihrer Schusseligkeit im Alltag ein Schnippchen schlagen.

Google macht vergesslich – das hat eine Studie aus den USA herausgefunden. Weil wir ständig und überall im Internet nachschlagen können, bemühen wir uns immer weniger, Informationen vernünftig abzuspeichern. Das ist ärgerlich, wenn wir nach Dingen suchen, die wir nicht mithilfe unseres Smartphones finden können. „Es ist ein Irrglaube, dass es reicht, Dinge nachschlagen zu können“, erklärt der Gedächtnistrainer Markus Hofmann gegenüber der „GQ“. Viel wichtiger sei es „Dinge einordnen und miteinander verbinden zu können“, so Hofmann. Aber zum Glück können wir unser Gehirn trainieren – und ein paar Kniffe helfen uns dabei.

Nie mehr den Schlüssel verlegen

Die einfachste Übung ist, Informationen mit konkreten Bildern und Gefühlen zu verbinden. Beispiel Handy: Im Alltag sind wir ständig unachtsam, deswegen registrieren die meisten Leute auch nicht, wohin sie die Gegenstände legen und erinnern sich folglich auch nicht mehr daran, wo beispielsweise das Smartphone liegt. Laut Hofmann helfe es bereits schon, sich diesen Vorgang bewusst zu machen. Der Experte empfiehlt gegenüber der „GQ“ zu sich selbst zu sagen: „Liebes Handy, ich lege dich jetzt hier auf das Sideboard. In zwei Stunden hole ich dich wieder ab. Lauf bitte bis dahin nicht weg.“ Dieser Trick soll bereits Wunder wirken und mit jedem beliebigen Gegenstand funktionieren.

Geheimtipp Körperliste

Bei dieser Methode werden verschiedene Informationen, die Sie sich merken wollen, mit ihren Körperteilen in Zusammenhang gebracht – möglichst auf abwegige oder humorvolle Weise. Diese sogenannten Anker oder „mentale Briefkästen“ wie sie Hofmann nennt, helfen Ihnen dabei, sich an Informationen wie beispielsweise die Einkaufsliste ruckzuck zu erinnern. Und das geht so: Wenn Sie Küchenrollen brauchen, dann stellen Sie sich beispielsweise vor, wie Sie das Küchenpapier um ihre Beine wickeln. Bei den Eiern auf der Einkaufsliste können Sie sich im Geiste vorstellen, wie Sie sie auf ihren Zehen balancieren, damit sie nicht kaputt gehen. Je abwegiger die Geschichte, desto einfacher merkt sich das Gehirn die bildliche Verknüpfung. Probieren Sie es aus! Das funktioniert mit allen möglichen Dingen, die Sie nicht vergessen wollen.

Lebenslanges Training

Der Bestsellerautor Markus Hofmann gehört zu den populärsten Gedächtnisexperten und gibt als begnadeter Redner sein Know-how in Seminaren und Vorlesungen weiter. Neben der beliebten Körperlistenmethode hat Hofmann noch jede Menge weitere Tricks und Kniffe auf Lager, die er auf seiner Website www.unvergesslich.de vorstellt. Trotzdem plädiert der Gedächtnistrainer für regelmäßiges Training, zu dem auch Kreuzworträtsel oder andere Denksportaufgaben wie Sudoku zählen. Allerdings sei es wichtig, dass die „Aufgaben variieren“, betont Hofmann gegenüber der „GQ“.