Mode gegen Weltschmerz? Was hinter dem anhaltenden Modetrend Dopamin Dressing steckt und wie man ihn 2025 umsetzt
Es gibt diverse Gründe, warum man pessimistisch, oder zumindest skeptisch, ins Jahr 2025 hätte starten können. Warum einem nicht nach Leichtigkeit ist und man sich zurückzieht – räumlich wie auch modisch. Und gleichzeitig gibt es immer mindestens einen Grund mehr, sich nicht allzu lange dem Weltschmerz hinzugeben. Empathisch und optimistisch zu bleiben. Mit Mode kann man Zuversicht hervorragend nach außen sichtbar machen, und sich selbst wertschätzen. Sich in dem, was man trägt, wohlzufühlen, ist das Mindeste was man sich selbst schuldet, finden Sie nicht?!
Dopamin Dressing ist wohl auch deshalb ein anhaltender Modetrend, weil er mehr eine Grundhaltung als ein neues Design verkörpert. Im Grunde sollte es die Basis dessen sein, wie sich jede*r für sich tagtäglich kleidet. Was das bedeutet und wie modische Zuversicht 2025 aussehen könnte …
Dopamin Dressing: Das versteht man unter dem anhaltenden Modetrend
Mit Dopamin (= ein Botenstoff, der auch als Glückshormon bekannt ist) Dressing meint man den Einfluss, den unsere Kleidung auf unsere Gemütslage haben kann. Dabei geht es gar nicht so sehr um eine spezielle Art, sich zu kleiden, sondern darum, dass man sich in allererster Linie selbst wohl mit seinem Look fühlt. Und dass man einen Einklang spürt zwischen dem, was man ist, und dem, wie man aussieht.
Bestimmten Farben (Gelb oder Rottöne zum Beispiel) sagt man nach, dass sie die Laune verbessern. Selbst wenn das generell der Fall ist, hilft Ihnen persönlich ein roter Pullover trotzdem nicht weiter, sofern Sie eine Abneigung gegen den Farbton haben. Was also nichts anderes heißen soll als: Dopamin Dressing ist sehr individuell und hängt in seiner Umsetzung immer vom Träger oder der Trägerin ab.
Wie fabelhaft und befreiend, wenn Sie mich fragen. Weil es für Charakter und Freiraum steht und nicht (mehr) für starre Regeln, an die man sich halten sollte, um so zu wirken, als habe man Ahnung von Mode. Eine Annahme, die 2025 wirklich mehr als überholt ist. Die allerneuesten Trend-Pieces nutzen nichts, wenn man sie nicht fühlt. Denn: Ein Outfit hat erst Stil, wenn man es authentisch lebt, andernfalls ist es nichts anderes als eine textile Hülle.
Optimismus ist, was Sie daraus machen
Klar gibt es Kleidungsstücke, die vor Zuversicht strotzen. Bunte Muster zum Beispiel, knallige Farben und extravagante Kleidungsstücke, die mit Federn, Bling, oder irgendetwas in die Richtung verziert sind. Daraus lassen sich Outfits mit Augenzwinkern kreieren (siehe Stella Jean, Frühling/Sommer 2025 zum Beispiel) und stilvolle Looks, die beweisen, dass elegant nicht zwingend mit leise oder beige gleichzusetzen ist.
Ebenso gibt es leisen Optimismus. Eine Hose, die exzellent sitzt, ein megaweicher Kaschmir-Pullover, den man nicht mehr ausziehen mag, oder ein Mantel, der immer wärmt. Toll sind dann kleine Details, die Laune machen und dem Outfit Charakter verleihen (wie die übergroße Tasche bei Lacoste, Frühling/Sommer 2025, etwa oder die Kopfbedeckung (und der Hund!) bei Giorgio Armani, Frühling/Sommer 2025). Eine lustige Brosche zum Beispiel, ein feines Halstuch mit Muster oder eine stimmungsvolle Clutch.
Halten wir also fest: Dopamin Dressing ist 2025 das, was Sie daraus machen. Es sind die Looks, die Ihnen gefallen, die Sie besser fühlen lassen. Die vor allem Ihnen Spaß machen und die mehr sind als eine Aneinanderreihung trendiger Pieces. Zeigen Sie Persönlichkeit – die ist es, die Sie jetzt strahlen lässt!