Naschen erwünscht: Nüsse für die Gesundheit

(Foto: DDP)
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Oft werden sie unterschätzt, doch eigentlich sind alle Arten von Nüssen echte Gesundheitsbomben. So bauen die Nussfrüchte nicht nur ein Schutzschild für bestimmte Organe auf, sondern bewahren den Körper gleichzeitig vor Schlaganfällen und Herzinfarkten – schon eine Handvoll Nüsse am Tag senkt das Risiko drastisch.

Aktuelle Forschungen

Die norwegische University of Science und das britische Imperial College London haben in diversen Studien herausgefunden, dass Nüsse große positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. So können 20g am Tag das Herzinfarktrisiko um 30 Prozent, das Krebsrisiko um 15 Prozent und das Risiko auf Kindstod um 22 Prozent senken. Eine kleine Mahlzeit am Tag hat also gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit.
Angeblich wird auch das Risiko, an Diabetes zu erkranken, um rund 40 Prozent verringert. Allerdings sind die Ergebnisse der Studien bezüglich Diabetes noch nicht ausreichend belegt. Doch im Grunde reichen schon die ersten Zahlen, um langfristig öfter zu Nüssen zu greifen.

Welche Nuss bewirkt was?

Besonders gut für die Gesundheit sind Macadamianüsse, da diese zwar verhältnismäßig viel Fett enthalten, jedoch nur ungesättigte Fettsäuren in der Nuss vorkommen. Zudem finden sich darin Mineralstoffe, Vitamine und Selen. Zusammen ergeben die Inhaltsstoffe eine Mixtur, die gut für die Schilddrüse ist und das Krebsrisiko vermindert.
Nicht nur gut für den Körper, sondern auch gut für den Geist sind Haselnüsse. Wer eine Prüfung zu bestehen hat, der sollte vorher eine Handvoll der Nüsse naschen, da sie Lecithin beinhalten, die die Gedächtnisarbeit stimulieren. Kalzium, Eisen und Phosphor sind das, was der Körper braucht.
Für Brillenträger gibt es dann noch ein ganz besonderes Schmankerl: So helfen Cashewnüsse, die Sehkraft zu stärken. Wer bisher also auf Möhren vertraut hat, darf sich nun freuen. Zudem sind Cashews wegen ihrer vielen sättigenden Kohlenhydrate ein starker Helfer, wenn man abnehmen möchte. Und als sei das nicht schon gut genug, reduzieren sie den Bluthochdruck – ein echtes Multitalent.

Worauf muss man achten?

Am einfachsten ist es, wenn man nur Nüsse kauft, die aus heimischen Anbaugebieten stammen, da Früchte aus dem Ausland anders behandelt sein könnten. In den USA oder in südlicheren Staaten werden Nüsse nämlich schon mal gebleicht, damit sie ansprechender aussehen – gesünder werden sie damit aber nicht, im Gegenteil. Außerdem sollten die Nüsse unbehandelt sein, also weder von Salz noch von Zucker oder irgendeiner vermeintlich leckeren Panade ummantelt.
Wichtig ist auch die Lagerung: Am besten liegen Nüsse da, wo es dunkel, trocken und kühl ist. Ein Keller würde sich also bestens eignen. Dann aber bitte gut verpacken, damit kein Getier an die Gesundheitsbomben gelangt!