Natur pur! Der neueste Haartrend ist überraschend simpel

Bio für den Kopf: Auch bei den Haaren entscheiden sich immer mehr Frauen gegen die Chemiekeule und für Natürlichkeit. Platinblond oder Bonbonfarben auf dem Haupt sind zunehmend out. Stattdessen trägt eine wachsende Zahl von Style-Setterinnen wieder die ureigene Haarfarbe.

Dieser Trend kommt gerade zur rechten Zeit. Knallende Sonne und Meerwasser belasten unser Haar im Sommer schon mehr als genug. Kommt dann auch noch eine ordentliche Blondierung hinzu, sind langfristige Schäden vorprogrammiert. Nicht wenige Frauen haben sich durch Färben ihre Haare derart ruiniert, dass sie Perücke tragen – siehe etwa Beauty-YouTuberin Chrisspy.

Neben der Liebe zum gesunden Haar signalisiert der „No colour“-Trend aber auch eine generelle Rückkehr zu mehr Natürlichkeit, wie sie schon von der anhaltenden Liebe zu buschigen Brauen signalisiert wurde. „Bustle“-Beauty-Expertin Lindsay Mannering vergleicht im Gespräch mit dem Blog „Man Repeller“ blondierte Haare mit einem Beauty-Statement à la roter Lippenstift und hohe Absätze: „Was toll ist, wenn ich in der Stimmung bin! Aber nicht für den Alltag.“

Die natürliche Haarfarbe drückt also auch Selbstbewusstsein aus und einfach mal abschalten zu können. Top-Friseurin Roxie Darling sagte „Man Repeller“: „Ich glaube, die selbe Generation von Mädchen, die vor fünf Jahren mit ihren Haaren experimentiert hat, ist jetzt erwachsen geworden und will ihr Haar natürlicher tragen“, sagte sie. „Die coolen Mädels, die Ombré populär gemacht haben, punkten jetzt mit natürlicheren, subtileren Farben.“

Der Trend zeigt nachhaltige Wirkung: Was früher als aschblond oder mausgrau verschrien war, gewinnt heute als besonders natürliche Haarfarbe neue Anerkennung. Netter Nebeneffekt: Keine andere Schattierung harmoniert besser mit dem jeweiligen Teint und der Augenbrauenfarbe der Trägerin. Und wer doch mal Lust auf kunterbuntes Regenbogenhaar hat, kann mit Haarkreide locker nachhelfen.

Bilder: Getty Images