Naturschutz im Garten: Was im März wichtig ist
Der Naturschutz im Garten steht im März ganz im Zeichen des Frühlings. Wir verraten, was diesen Monat wichtig für die Tiere ist und wie Sie selbst aktiv werden können, um sie zu unterstützen.
Um das Thema Naturschutz im Garten kommt man im März nicht herum. Meteorologisch hat der Frühling bereits begonnen, am 20. des Monats auch kalendarisch und gefühlt ist er bei Mensch und Tier ohnehin bereits in vollem Gange. Während der Mensch schon mit allerlei Gartenarbeiten für die nächste Saison beschäftig ist, ist bei den Tieren die Zeit des Winterschlafs beendet und Brut- und Nistzeit nehmen ihren Anfang. Mit unseren Maßnahmen für mehr Naturschutz können Sie die Tiere in Ihrem Garten dabei unterstützen.
Naturschutz-Tipp 1: Schnittgut nach dem Rasenmähen aufbewahren
Profigärtner mähen das erste Mal im Jahr den Rasen, wenn die Bodentemperatur etwa fünf Grad Celsius beträgt. Ehe Sie jetzt zum Thermometer greifen: Das ist üblicherweise im März der Fall. Dem Naturschutz zuliebe sollten Sie das anfallende Schnittgut nicht entsorgen, sondern sammeln, in einer ruhigen Gartenecke auftürmen und Insekten wie Hummeln überlassen, die sich dankbar darin ansiedeln werden.
Naturschutz-Tipp 2: Gartenteich anlegen
Zugegeben ein etwas größeres Projekt, aber ein Teich sorgt auf lange Sicht für mehr Naturschutz im Garten. Dabei ist es ganz egal, ob Sie ein kleines Biotop oder einen riesigen Gartenteich anlegen: Ist die Wasserstelle naturnah gestaltet, kommt sie in jedem Fall den Tieren zugute. Besonders wichtig ist dabei die Uferzone. Achten Sie bei der Gestaltung darauf, dass der Naturteich in einem abgelegenen Bereich des Gartens liegt, um die Tiere nicht zu stören. Außerdem sollte der Teichrand flach sein, damit Tiere wie Igel nicht ertrinken, sondern sicher das Wasser erreichen, aber auch wieder herauskönnen. Bepflanzen Sie die Uferzone zudem mit tierfreundlichen Pflanzen.
Für besonderen Naturschutz am Teichrand sorgen unter anderem das Wasser-Vergissmeinnicht, indem Molche bevorzugt ihre Eier ablegen, das Hornblatt, das nicht nur für Insekten, sondern auch für kleine Fische einen sicheren Unterschlupf darstellt, und das Laichkraut. Dieses reichert den Gartenteich mit lebenswichtigem Sauerstoff an und bietet Tieren und Insekten Zuflucht und Nahrung. Fische nutzen Laichkraut außerdem gerne als Laichplatz – daher der Name – und Jungfische tummeln sich in seinem Schutz.
5 Tipps für einen tierfreundlichen Gartenteich Naturschutz-Tipp 3: Pflanzplan mit insektenfreundlichen Pflanzen erstellen
Hand aufs Herz: Wie viele Blüten haben Sie jetzt im März in Ihrem Garten? Am besten für den Naturschutz ist es, wenn Bienen und andere Insekten rund ums Gartenjahr Nektar- und Pollenpflanzen zum Anfliegen vorfinden. Informieren Sie sich in Ihrem Gartencenter oder der Gärtnerei Ihres Vertrauens über bienenfreundliche Pflanzen – das Sortiment umfasst Pflanzen für nahezu jede Jahreszeit.