Neue Studie: Dieses beliebte Medikament kann das Gehirn verändern

Glukokortikoide sind ein bewährtes Mittel bei Asthma, eine aktuelle Studie zeigt nun mögliche Auswirkungen auf die Gehirnstruktur. Experten geben jedoch Entwarnung.

Glukokortikoide gehören zu den am häufigsten verschriebenen entzündungshemmenden Arzneimitteln bei Asthma. Einer neuen Studie zufolge kann die Einnahme von Glukokortikoiden jedoch die weiße Substanz des Gehirns schädigen. Diese neue Studie ist besonders interessant, weil sie zeigt, in welchem Maße die weiße Substanz durch die Einnahme von Medikamenten beeinträchtigt wird, so Thomas Ritz, Professor für Psychologie an der Southern Methodist University.

Warum die weiße Substanz so wichtig ist

Die weiße Substanz ist das Gewebe, das die Verbindungen zwischen den Gehirnzellen und dem übrigen Nervensystem herstellt. Ein geringerer Anteil an weißer Substanz kann die Fähigkeit des Gehirns, Informationen zu verarbeiten, aufmerksam zu sein und sich zu erinnern, beeinträchtigen. Ein geringerer Anteil an weißer Substanz wird auch mit psychiatrischen Problemen wie Depressionen, Angstzuständen und Reizbarkeit in Verbindung gebracht.

Entwarnung der Experten – Das Gehirn kann sich erholen

Nach Ansicht von Experten ist dies jedoch kein Grund zur Beunruhigung, da sich die weiße Substanz selbst reparieren kann. "Wenn man Patienten Steroide verabreicht, schrumpft das Gehirn, aber wenn man die Steroide absetzt, kommt es zurück", so Dr. Avindra Nath, klinischer Direktor des National Institute of Neurological Disorders and Stroke.

Dieser Newstext stellt eine Transkription des Videoinhalts dar. Das Video ist zuerst bei unserem Partner Glomex erschienen.


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