Nicki Minaj: Ein Plädoyer für Diversity - und Philipp Plein!

Nicki Minaj Instagram
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Für Nicki Minaj ist der deutsche Modedesigner Philipp Plein ein Vorreiter seiner Branche: Statt sich nur an Black Culture zu bereichern, feiert er diese.
Am Wochenende stellte der gebürtige Münchner seine neueste Kollektion bei der New York Fashion Week vor, mit dabei war auch die US-amerikanische Rapperin sowie zahlreiche andere schwarze Stars. Statt ausschließlich weiße Models über den Laufsteg zu schicken, ließ Philipp ein buntgemischtes Team auf sein Publikum los – und stieß damit auf große Begeisterung bei Nicki!

“Danke, Philipp Plein, dass du unsere Kultur miteinbezogen hast”

Die sogenannte ‘Culture Appropriation’ (übersetzt: ‘Kulturelle Aneignung’) ist schon mehrfach in die Kritik geraten: Künstler wie Nicki Minaj monieren, dass ihre weißen Kollegen die Kultur der schwarzen Weltbevölkerung ausbeuten und daraus profitieren, ohne die Profite mit ihren schwarzen Mitmenschen zu teilen. Und das kommt auch in der Fashion-Industrie vor, findet die Hip-Hop-Beauty. “Viele Designer werden dadurch, dass sie sich an unserer Kultur bereichern, groß und reich”, schimpfte Nicki laut der ‘New York Post’ im Anschluss an die Fashion Show von Plein. “Die Hälfte der Zeit sieht man dann aber noch nicht mal irgendeinen Motherf****r in der Front Row, der so aussieht wie wir.”
Dass Philipp Plein sich gegen diesen Trend stellt und neben schwarzen Models und schwarzen Music-Acts (neben Nicki ließ er den Rapper Future auftreten) auch viele schwarze Gäste zu seiner Catwalk-Präsentation einlud, beeindruckt die Sängerin deshalb. Die versammelten Fashion-Fans forderte sie deshalb dazu auf, ordentlich für den Modeschöpfer in die Hände zu klatschen. “Danke, Philipp Plein, dass du unsere Kultur miteinbezogen hast”, richtete sich Nicki Minaj direkt an ihn.

Diversity auf dem Laufsteg und ihr der Front Row

Ein paar Größen der Fashion-Industrie mussten bei der Fashion Show von Philipp Plein natürlich mit von der Partie sein: Adriana Lima, Irina Shayk und Elsa Hosk durften sich in seine Kreationen hüllen, sahen neben den schwarzen Models, die ebenfalls über den Catwalk schwebten, aber dann buchstäblich blass aus. Besonders ungewöhnlich: Nicht nur Snoop Doggs Sohn Cordell Broadus, sondern auch Snoops Vater Vernell Varnado waren teil der Model-Crew. Am bezauberndsten war dann aber eigentlich doch die US-Schauspielerin Teyana Taylor – sie bot dem Publikum neben der Mode von Philipp Plein außerdem eine unglaubliche Tanznummer dar!