Nur am Wochenende Zeit für Sport? Kein Problem!

(Foto: Cover Images)
(Foto: Cover Images)

Viele Berufstätige kennen das: Auch wenn Sie sich morgens beim Aufwachen fest vornehmen, heute Abend etwas Sport zu treiben, ist nach einem anstrengenden Arbeitstag der Ruf der Couch doch verlockender. Ein schlechtes Gewissen macht sich breit – obwohl das gar nicht sein muss! Denn wenn Sie stattdessen immerhin am Wochenende Ihre Sportklamotten überwerfen, ist das nach einer neuen Studie mindestens genauso effektiv wie ein regelmäßigeres Training unter der Woche.

Das Ergebnis zählt
Britische Wissenschaftler nahmen die Gesundheit von mehr als 60.000 Menschen in England und Schottland genauer unter die Lupe und fanden dabei heraus, dass Wochenendsportler ihre Lebensdauer ebenso verlängern können, wie diejenigen, die die gleiche Anzahl von Trainingsstunden über die Woche verteilen. “Millionen von Menschen treiben gerne ein- oder zweimal die Woche Sport, sorgen sich aber darüber, dass das zu wenig sein könnte”, erklärte auch Gary O’Donovan von der Loughbourough University. “Wir beobachten dagegen einen klaren Nutzen. Es macht sie fit und gesund.”

Wie viel Sport ist also genug?
Laut dem britischen Gesundheitssystem sollten Sie, um einen frühen Tod zu vermeiden, um die 150 Minuten pro Woche einem moderaten Training nachgehen oder 75 Minuten volle Power geben. Bei gemäßigten Training, wie etwa leichtes Joggen, sollten Sie in der Lage sein, sich nebenher noch zu unterhalten – das darf Ihnen bei den 75 Minuten deutlich schwerer fallen.

Was bringt mir das?
In der Studie, die auf den zwischen 1994 bis 2012 erhobenen Daten von 63.591 40-jährigen und älteren Menschen basiert, wurde vor allem untersucht, wie sich Sport auf die Gesundheit und die Sterblichkeit auswirkt. Rund 9.000 Menschen starben in den Zeitraum. Man fand heraus, dass diejenigen, die die Woche über trainierten, das Risiko, früher zu sterben, im Vergleich zu inaktiven Personen um 35 Prozent verringern konnten. Todesfälle bedingt durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen nahmen um 41 Prozent ab, diejenigen verursacht durch Krebs um 21 Prozent. Bei den Wochenendsportlern waren die Ergebnisse nur wenig schlechter, ihr Sterblichkeitsrisiko verringerte sich um 30 Prozent, Todesfälle durch Herzerkrankungen um 40 Prozent, Krebstode um 18 Prozent.

Fazit
Wer unter der Woche lieber seinen wohlverdienten Feierabend auf dem Sofa genießen möchte, der braucht kein schlechtes Gewissen zu haben: Hauptsache, Sie können sich am Wochenende aufraffen, in die Fitnessklamotten zu schlüpfen!