Onlineshopping-Tipps: So wird jeder zum Schnäppchenprofi

Perfektes Onlineshopping will gelernt sein. (Symbolbild: Getty Images)
Perfektes Onlineshopping will gelernt sein. (Symbolbild: Getty Images)

Shopaholics aufgepasst! Eine aktuelle Untersuchung der Verbraucherzentrale Brandenburg hat ergeben: Die Preise bei nahezu allen Onlinehändlern ändern sich ständig – teilweise täglich oder sogar stündlich. Mit diesen Tricks wird aber jeder zum perfekten Schnäppchenjäger.

In ein und demselben Onlineshop müssen Kunden unter Umständen für das gleiche Produkt einen anderen Preis zahlen – je nachdem, zu welcher Zeit sie den Shop besuchen. Laut der Verbraucherzentrale Brandenburg kann der Preisunterschied sogar mehr als 100 Prozent ausmachen. Spontankäufe können also teuer werden.

Preiswecker benutzen

Wann ist der beste Zeitpunkt zuzuschlagen? Wer sich einen Überblick über die Preisentwicklung eines Produktes informieren möchte, kann einen kostenlosen Preiswecker die Arbeit machen lassen. Der bekannteste Anbieter für den Amazon-Shop ist „camelcamelcamel.com“. Dieses Tool verfolgt die Preisentwicklung aller auf Amazon angebotener Waren, auch von Drittanbietern. Dazu muss man die URL-Adresse des Amazon-Produktes kopieren und in die Suchmaske eingeben. Daraufhin wird angezeigt, wie sich der Preis in der Vergangenheit entwickelt hat und ob es sich tatsächlich um ein Schnäppchen handelt. Außerdem kann man das Produkt beobachten lassen und sich eine Benachrichtigung schicken lassen, wenn der Preis sinkt.

Ähnlich funktionieren auch Preisvergleichsportale wie „idealo.de“, „billiger.de“ oder „geizhals.de“. Dort wird nicht nur der günstigste Anbieter für ein bestimmtes Produkt aufgezeigt, sondern auch Preiswecksysteme angeboten. Einfach die persönliche preisliche Schmerzgrenze eingeben – wird der Preis erreicht, schlägt der Wecker Alarm. Vor allem bei größeren Anschaffungen kann sich das lohnen.

Damit es nach dem Onlineshopping keine bösen Überraschungen gibt, sollte man gewisse Regeln beachten. (Bild: Getty Images)
Damit es nach dem Onlineshopping keine bösen Überraschungen gibt, sollte man gewisse Regeln beachten. (Bild: Getty Images)

Im Ausland shoppen

Dank des Internets kann jeder auch bequem im Ausland shoppen gehen. In einigen Ländern sind bestimmte Produkte wesentlich günstige. Allerdings gibt es einige Fallstricke: Kommt die Ware von außerhalb der EU, schlägt der Zoll noch zu. Auch bei Reklamationen kann es zu Problemen kommen. Bei elektrischen Geräten wird außerdem häufig ein Adapter benötigt. Tipp: Für Amazon-Kunden bietet das Onlineportal „geizr.de“ einen Service an, bei dem die Preise auch länderübergreifend verglichen werden.

B-Ware kaufen

Großes Sparpotenzial bietet auch die sogenannte B-Ware. Fast alle großen Onlinehändler bieten solche Artikel zweiter Wahl an, auch Amazon. B-Ware muss aber nicht schlecht sein: Meist handelt es sich um Artikel, die nicht mehr original verpackt sind, leichte äußere Makel aufweisen, wie es bei Vorführgeräten der Fall sein kann. Elektrogeräte werden in der Regel generalüberholt angeboten. Wichtig ist, den Zustand des Artikels genau nachzulesen, damit es im Nachhinein keine bösen Überraschungen gibt. Aber auch bei B-Ware gilt ein 14-tägiges Rückgaberecht, außer man kauft etwas von einer Privatperson.