Heidi Klum zeigte sich in gleich zwei Looks. Das erste Dress - ein opulentes Federkleid von Georges Hobeika, das sie zu Elton Johns Party trug - polarisierte in den Medien stark: Die einen Magazine vergleichen sie mit Bibo oder fragten sich, ob schon wieder Halloween sei. Andere schrieben von einem Wow-Moment und einem Blickfang. Zumindest auf Letzteres können sich wohl alle einigen.

Eindeutig alles richtig machte Heidi Klum später auf der legendären Oscar Party von Vanity Fair in einem hautengen, eisblauen Kleid mit silbrigen Applikationen und einer bauschigen Stola, die es so aussehen ließen, als würde Heidi von rauschenden Wellen umspült. Eleganter geht es kaum!

Asymmetrischer Ausschnitt und Off-Shoulder kann doch jeder: Olivia Wilde trieb das Konzept in einer cremefarbenen Robe von Gabriela Hearst auf die Spitze und gab den Blick auf einen schwarzen Leder-BH nahezu komplett frei.

Auch Florence Pugh, Königin des frechen Fashion-Moments, erschien in einem winzigen, schwarzen BH und kombinierte dazu eine passende Hose und einen rosafarbenen Oversize-Mantel, den sie nach Belieben öffnen oder um sich wickeln konnte.

Cara Delevingne hingegen setzte in einem Tüllkleid von Del Core auf perfekt modelliertes Dekolleté - nicht der einzige Blickfang bei einem Dress mit außergewöhnlichem, asymmetrischen Carmen-Ärmeln und transparentem Tüll, der vezerrt über das Korsett gewickelt schien.

Überhaupt schien ein Fokus auf den Dekolleté-Bereich der größte Trend des Abends zu sein: Naomi Campbell überzeugte in einem eierschalenfarbenen Dress von Schiaparelli, dessen Saum unter der Brust endete - die wurde dann von einem farblich passenden Muschel-Bralette verdeckt.

Wie Heidi Klum setzte auch Miranda Kerr auf edles Eisblau und wählte ein fließendes Abendkleid von Elie Saab mit wehendem Rock und Wickeldetails am Oberteil.

Daisy Edgar-Jones belebte in Gucci den Nudedress-Trend neu: Ein hautfarbener Body und Glitzer-Querstreifen waren alles, was ihre Haut unter dem transparenten Stoff ein wenig bedeckte.

Den wahrscheinlich freizügigsten Look trug jedoch "Euphoria"-Star Hunter Schafer: Außer einem weißen, bodenlangen Low-Rise-Rock trug sie nur eine einzelne Feder.

Das nennen wir mal Neckholder: Julia Garner zeigte in Off-White mit Statement-Kragen und platinblonder Kurzhaarfrisur mondäne Eleganz.

Die zweifache Mama Sophie Turner war seit dem Ende von "Game of Thrones" ein seltener Gast auf roten Teppichen. Schade eigentlich angesichts Kleider wie diesem von Louis Vuitton, das ein Minidress mit einem Schleier aus schwarzer Spitze kombinierte.

Übrigens setzten nicht alle Stars auf Dekolleté: Sienna Miller zeigte in einem floralen Kleid mit extratiefem Ausschnitt hinten, dass ein schöner Rücken auch entzücken kann.

Bei den Männern glänzte vor allem Donald Glover in einem Style, der sonst Damen vorbehalten ist: Ein Jumpsuit mit Cut-outs. In der Version von Alexander McQueen mit angedeuteter Anzugsjacke und ausgestelltem Bein wurde daraus dennoch ein maskuliner, cooler Look.

Obwohl auf der Vanity Fair Party viel Haut gezeigt wurde, gab es auch das eine oder andere Ballkleid. Das schönste davon trug Kate Bosworth, die in einer Robe von Monique Lhuillier aus schwarzem Samt und voluminösem Rock in Creme pure Eleganz versprühte.

Und wenn die einen auf wenig Stoff setzen, trägt Billie Eilish umso mehr: Dieses Kleid von Rick Owens aus wallenden Wogen von schwarzem Tüll passt perfekt zum Stil der Sängerin.