Paar baut Mini-Museum für seine Mäuse

Ein in London lebendes Paar aus Italien hat sich am 14. Tag seiner Quarantäne ein sehr spezielles Bastelprojekt vorgenommen: Eine kleine Vernissage für ihre Mäuse. Das Internet ist begeistert.

Pandor und Tiramisù auf der Vernissage (Screenshot: YouTube/Pandoro & Tiramisù Gerbils)
Pandoro und Tiramisù auf der Vernissage (Screenshot: YouTube/Pandoro & Tiramisù Gerbils)

Langeweile, Tierliebe und Kunstinteresse können zu den unsinnigsten und süßesten Ideen führen: Ein italienisches Paar aus London hat einen ganzen Sonntag darauf verwendet, seinen zwei Mäusen ein kleines Museum zu bauen. Die Detailliebe und die Reaktion der Mäuse auf ihren neuen Kunst-Hotspot sorgen im Internet für viel Freude.

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Marianna Benetti und Filippo Lorenzin haben keine Mühe gescheut, ihren Mäusen Tiramisù und Pandoro während der Pandemie Hochkultur zu ermöglichen. Gleich vier Klassiker haben sie für ihre Haustiere künstlerisch adaptiert: "Der Kuss" von Gustav Klimt, "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" von Johannes Vermeers, "Der Schrei" von Edvard Munch und Leonardo da Vincis "Mona Lisa". In den Mäuse-Versionen der Bilder sind natürlich auch Mäuse zu sehen, keine Menschen. Weniger als eine Stunde haben die Künstler laut eigener Aussage dafür gebraucht, die Bilder zu malen.

Die Miniatur-Kunstwerke hängen in einem “Pappraum”, der dem Museum nachempfunden ist, in dem Kurator Filippo vor der Corona-Pandemie gearbeitet hat. Entsprechend detailverliebt wurde er gestaltet: Kleine Sitzbänke, klitzekleine Beschreibungen der Kunstwerke mit noch kleineren QR-Codes an den Wänden, weiterführende Broschüren, die in einem Halter an der Wand hängen, ein Sitz für eine Aufsichtsperson und ein Hinweisschild: “Bitte nicht annagen”.

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Letzteres hat nicht so gut funktioniert, wie das Video der Galerie-Eröffnung zeigt. Darin stürmen Tiramisù und Pandoro ihren neuen Kunstraum, beschnuppern die Bilder - sind dann aber doch vor allem von dem kleinen Stuhl und dem Verbotsschild fasziniert, das sie natürlich sogleich annagen.

“Was als Zeitvertreib für einen faulen Sonntag in unserer Wohnung begann, wurde zu einer der surrealsten Erfahrungen, die wir je hatten“, beschreibt Filippo den kreativen Sonntag laut “Buzzfeed”. Surreal dürfte auch sein, dass die Aktion mittlerweile weite Kreise gezogen hat: Von der Türkei bis China berichten Onlinemedien über die süße Idee der Kunstliebhaber.

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