Pärchen entdeckt Tarantel im Reisegepäck
Aus einem Urlaub bringt man sich gerne Souvenirs mit. Nur sollten sie nicht gerade acht Beine haben. Und giftig sein...
So hatte sich dieses britische Pärchen ihre Rückkehr aus dem Urlaub sicher nicht vorgestellt. Als James Mugridge und seine Partnerin Emma Forrester wieder im britischen Topsham in Devon angekommen waren, hatten sie nämlich einen uneingeladenen Reisegast mit im Koffer, der bei vielen wohl zu einer spontanen Ohnmacht oder einem Kreischanfall geführt hätte. Im Koffer, zwischen Taucherschnorchel, Flipflops und T-Shirts tauchte nämlich eine ziemlich große Vogelspinne auf.
Vogelspinne als blinde Passagierin aus Mexiko
Als der 31-jährige Brite die Spinne entdeckte, ließ er einen schrillen Schrei los. "Ich bin in die Höhe geschossen und hab ziemlich geflucht", verriet Mugridge gegenüber "Caters". Nachdem er die Spinne gesichtet hatte, sprintete er nach draußen, wo Emma gerade mit ihrer Mutter telefonierte.
Nach der ersten Schockreaktion verhielten sich die beiden Mexiko-Rückkehrer allerdings äußerst souverän. Mithilfe von Essstäbchen bugsierten sie die Tarantel aus dem Gepäckstück. Das Krabbeltier hatte den 13-stündigen Flug nicht überlebt und war wohl im Flugzeug erfroren. Anschließend verstauten sie die blinde Passagierin in einer verschließbaren Tupperdose.
Die beiden Briten hatten zuvor die Sonne und das karibische Meer in Mexiko genossen, wo sie unter anderem in Yucatan im Dschungel unterwegs waren. Dort stieg dann wohl auch die haarige Tarantel in ihren Koffer, um sich mit ihnen auf die Reise zurück über den Atlantik zu begeben. Eine Wand in ihrer Unterkunft sei über und über mit den Vogelspinnen bedeckt gewesen. Emma hatte noch Witze darüber gemacht, eine davon als Haustier mit nach England zu nehmen. Man sollte eben immer aufpassen, was man sich wünscht.
Im Nachhinein gruselte es den beiden ein wenig bei dem Gedanken, wie dicht sie der giftigen Tarantel wohl beim Einpacken der Klamotten gekommen waren, wie sie "Caters" erzählten. Und noch mehr wunderten sie sich darüber, dass sie mit der Spinne im Koffer bei der Rückkehr nach England nicht am Londoner Flughafen Gatwick vom Zoll gestoppt wurden. Vor allem, weil sich bei der Hinreise ihr Abflug um Stunden verzögert hatte. Der Grund? Sie hatten eine harmlose Banane in ihrem Gepäck.