Passionsfrucht: Kalorien & Nährwerte auf einen Blick
Die Passionsfrucht schmeckt frisch, fruchtig und exotisch. Ihr Inneres besteht aus süßem, geleeartigem Fruchtfleisch mit knusprigen Kernen. Doch was genau in der tropischen Frucht steckt, erfahren Sie hier.
Als Passionsfrucht bezeichnet man die essbare Frucht der Purpurgranadilla (Passiflora edulis), die ursprünglich aus den Tropen Mittel- und Südamerikas stammt. Die Schale der Passionsfrucht varriert in der Farbe von Violett bis Bräunlich und ist nicht zum Verzehr geeignet. Das Innere setzt sich aus bis zu 200 Kernen und dunkelgelben, saftigen Fruchtfleisch zusammen. Es lässt sich einfach mit dem Löffel aus der Schale lösen und pur genießen oder zum Verfeinern von Joghurt, Müsli und Desserts verwenden.
In Kürze: Kalorien und Nährwerte der Passionsfrucht
Die Passionsfrucht zeichnet sich durch ihr besonderes Fruchtfleisch und einen exotischen Geschmack aus. In 100 Gramm der exotischen Frucht stecken 102 Kalorien und rund 74 Prozent Wasser. Sie ist reich an Kalium, das mitunter den Wasserhaushalt und das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper reguliert. Zudem liefert die Passionsfrucht Magnesium, Ballaststoffe und reichlich B-Vitamine. Das Fruchtfleisch lässt sich mit anderen Früchten kombinieren und macht sich zum Beispiel in Obstsalat, Desserts und Smoothies sehr gut.
Ist die Passionsfrucht gesund?
Mit 10,9 Gramm Kohlenydraten und einem Kaloriengehalt von 102 kcal pro 100 Gramm hat die Passionsfrucht einen recht hohen Brennwert. Dieser ist deutlich höher als etwa der von Aprikosen, Erdbeeren oder Zwetschgen, aber doch geringer als bei Ananas und Banane. Neben ihrem relativ hohen Brennwert besteht die Passionsfrucht zu rund 74 Prozent aus Wasser und enthält dank der Kerne wertvolle Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung fördern.
Mit 240 Milligramm pro 100 Gramm ist zudem der Kalium-Gehalt der Passionsfrucht recht hoch. Dieser trägt zu einem ausgeglichenem Säure-Basen-Haushalt im Körper bei. Beachtlich ist auch der Anteil an Magnesium, der bei etwa 26 Milligramm pro 100 Gramm liegt. Dieser Mineralstoff ist an der Muskelaktivität beteiligt, unterstützt das Nervensystem und ist wichtig für Herz und Kreislauf. Außerdem stecken auch noch Eisen, Phosphor und Kalzium im Fruchtfleisch.
Hinzu kommen Vitamine – allen voran glänzt die exotische Frucht durch viele B-Vitamine wie Niacin, Riboflavin und Folsäure. Gehirn, Nerven und der Stoffwechsel profitieren von diesen Stoffen. Mit etwa 400 Mikrogramm ist auch der Anteil an Vitamin B6 stattlich. Dieses Vitamin hat unter anderem Einfluss auf den Fettstoffwechsel sowie auf Nerven- und Immunsystem. Der Vitamin-C-Gehalt ist allerdings nicht so hoch, wie man vielleicht vermuten würde. 100 Gramm Passionsfrucht decken etwa 20 Prozent des Tagesbedarfs, bei einer Zitrone sind es im Vergleich dazu etwa 50 Prozent.
Der Fettgehalt liegt zwischen 0,7 bis maximal 3 Gramm, wobei in erster Linie die Kerne ungesättigte und sogar mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Diese sind wichtig für die Vitaminaufnahme, gesunde Zellwände und das Gehirn. Außerdem tragen sie im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung dazu bei, den Cholesterinspiegel und Blutdruck zu senken.
Die folgende Tabelle zeigt die Nährwerte roher Passionsfrüchte im Überblick.
Durchschnittliche Nährwerte pro 100 Gramm
Energie | 102 kcal (426 kJ) |
---|---|
Wasser | 73,6 g |
Kohlenhydrate | 10,9 g |
Ballaststoffe | 6,8 g |
Eiweiß | 2,1 g |
Fett | 0,7 - 3 g |
Mineralsäure | 0,4 g |
Wie viel wiegt eine Passionsfrucht?
Alles in allem ist die Passionsfrucht ein gesundes Lebensmittel. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass sich die Angaben zu Kalorien und Nährstoffen immer auf eine Menge von 100 Gramm beziehen. Eine einzelne Frucht enthält jedoch nur etwa 20 Gramm essbares Fruchtfleisch. Um die oben angegebenen Werte zu erreichen, müsste man also fünf Passionsfrüchte essen.
Passionsfrucht und Maracuja: Das ist der Unterschied
Umgangssprachlich und fälschlicherweise nennt man die Passionsfrucht oftmals auch "Maracuja". Tatsächlich handelt es sich dabei aber um die gelbschalige Frucht der verwandten Passiflora edulis f. flavicarpa. Während die Passionsfrucht mehr Zucker enthält und man das süße Innere meist roh genießt, haben Maracuja-Früchte einen höheren Säuregehalt und dienen häufig zur Herstellung von Säften wie Multivitaminsaft. Beide Früchte sind in etwa so groß wie ein Hühnerei und bestehen aus einer nicht essbaren Schale und geleeartiger Pulpe mit Kernen.
Passionsfrucht: Tipps zur Verwendung
So erkennt man, dass die Passionsfrucht reif ist: Erst wenn die Haut leicht verschrumpelt und fast braun ist, ist die Frucht genussreif und das Aroma am besten. Denn mit zunehmender Reife nimmt der Säuregehalt im Fruchtfleisch ab. Wie die Maracuja hat die Passionsfrucht einen erfrischenden Geschmack und schmeckt auch mit anderen Obstsorten kombiniert sehr gut. So harmoniert sie zum Beispiel wunderbar mit Ananas, Bananen, Mango und Himbeeren. Peppen Sie Ihre Ernährung und Ihren Speiseplan doch mit dem besonderen Obst auf! Einfach köstlich schmecken die Früchte in Cocktails mit Kokosmilch. Lecker und gesund sind beispielsweise Birchermüsli, Smoothies und Naturjoghurt mit den exotischen Früchten.